"Welttag der Feuchtgebiete" 2. Februar
Alljährlich wird am 2. Februar der "Welttag der Feuchtgebiete" begangen. Unter den vielfältigen ökologischen Leistungen der Feuchtbiotope wird zunehmend auch ihre Bedeutung für den Klimaschutz anerkannt. Das Bundesumweltministerium hat aus Mitteln der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) bisher über 27 Millionen Euro für internationale Projekte des Feuchtgebietsschutzes bereit gestellt.
Feuchtgebiete leisten unverzichtbare Beiträge zur Versorgung der Weltbevölkerung mit Wasser, Nahrungsmitteln und natürlichen Rohstoffen. Intakte Moorökosysteme hätten zum Beispiel das Ausmaß der verheerenden Waldbrände letzten Sommer in Russland vermindern können. Deutschland hat Russland daher Beratung in der Frage der Moorrenaturierung durch großflächige Wiedervernässung zugesagt.
Der Welttag der Feuchtgebiete erinnert an die Unterzeichnung der "Konvention über Feuchtgebiete internationaler Bedeutung" in der iranischen Stadt Ramsar am 2. Februar 1971. Die "Ramsar-Konvention" ist somit das älteste global wirksame Naturschutzabkommen der Welt.
Zu den vom Bundesumweltministerium aus Mitteln der IKI unterstützten Projekte gehören Maßnahmen zur Erhaltung von Mangrovenwäldern und Anpassung an den Klimawandel in Küstenregionen des Pazifiks ebenso wie Moorschutzvorhaben in Belarus und der Ukraine, die Erhaltung von Torfmoorwäldern in Indonesien und der Schutz von Feuchtgebieten des Binnenlandes in Südafrika und der Türkei. In der Demokratischen Republik Kongo unterstützt das Bundesumweltministerium eines der weltweit größten Gebiete, das das von der Ramsar-Konvention verliehene Prädikat "Feuchtgebiet internationaler Bedeutung" trägt. Mit der 2008 ins Leben gerufenen Internationalen Klimaschutzinitiative fördert das Bundesumweltministerium Klimaschutzprojekte in Entwicklungs-, Schwellen- und Transformationsländern. Die Initiative wird aus der Versteigerung von Emissionszertifikaten finanziert.