Das Bundesumweltministerium hat die Bayerische Staatsregierung um Stellungnahme zu Vorwürfen gebeten, in Garchinger Radionuklidlaboratorien der Technischen Universität München sei es zu einer Serie bisher verschwiegener Verstöße gegen die Strahlenschutzverordnung gekommen.
Nach Agenturmeldungen und Presseberichten, die sich auf ein Schreiben des bayrischen Landesamts für Umweltschutz (LfU) berufen, soll es in dem Forschungslabor zu "Kontaminationen in beträchtlicher Höhe" gekommen sein. So sei unter anderem radioaktiv verseuchtes Putzwasser in ein normales Ausgußbecken geschüttet worden mit der Folge, daß im Klärschlamm der Gemeinde Garching eine erhöhte Radioaktivität festgestellt worden sei.
In einem Schreiben an das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen bittet das Bundesumweltministerium darum, umfassend über Feststellungen zu berichten und bereits vorliegende Erkenntnisse vorab zu übermitteln.