Bundesumweltministerium fördert Schutz von Tropenwäldern indigener Gemeinschaften in Peru

10.06.2014
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 096/14
Thema: Internationales
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018

Peru und Deutschland arbeiten seit vielen Jahren in den Bereichen Klimaschutz, Anpassung an die Folgen des Klimawandels sowie Erhaltung der biologischen Vielfalt eng zusammen. Das Bundesumweltministerium fördert jetzt ein neues Projekt zum Schutz der Tropenwälder in der peruanischen Amazonasregion mit knapp 5 Mio. Euro.

Peru hat den weltweit viertgrößten Bestand an tropischem Regenwald. Damit ist das Land ein wichtiger Akteur für die Erhaltung der Biodiversität und den globalen Klimaschutz. Rund 15 % des peruanischen Tropenwaldes befindet sich im Besitz indigener Gemeinschaften, die überwiegend Subsistenzwirtschaft betreiben. Die Mehrzahl dieser Gemeinschaften lebt unterhalb der Armutsgrenze. Jährlich nimmt die Abholzungsrate in diesen Regenwäldern zu und bedroht dadurch eine Vielzahl von Ökosystemen, Tiere und Pflanzen sowie den Lebensraum der dort lebenden Menschen.

Um den Tropenwald besser zu schützen, hat das peruanische Umweltministerium einen innovativen Ansatz entwickelt, mit dem indigene Gemeinschaften zum strategischen Partner beim Waldschutz gemacht werden. Gemeinden, die den Tropenwald in ihrem Gebiet schützen, erhalten einen finanziellen Ausgleich für ihren Beitrag zum Schutz des Klimas und der Biodiversität. Mit dieser Unterstützung können die finanziell schwachen Gemeinden langfristig in ihre eigene Entwicklung investieren.

Das Projekt im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) unterstützt das peruanische Umweltministerium sowie die beteiligten nationalen und regionalen Behörden und Umweltbüros. Diese erarbeiten Richtlinien und Instrumente für die Umsetzung der Ausgleichszahlungen und bauen die dafür nötigen institutionellen Kapazitäten auf.

10.06.2014 | Pressemitteilung Nr. 096/14 | Internationales
https://www.bmuv.de/PM5642
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