Bundesumweltministerium fördert materialeffiziente Kiesaufbereitung

22.07.2014
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 125/14
Thema: Förderung
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Leitung: Barbara Hendricks
Amtszeit: 17.12.2013 - 14.03.2018
18. Wahlperiode: 17.12.2013 - 14.03.2018

Die Münchner Kies Union GmbH & Co. Sand- und Kieswerke KG aus Unterschleißheim (Bayern) plant die Einführung eines innovativen Verfahrens zur vollständigen Nutzung der Rohmaterial-Ressourcen Sand und Kies durch Prozessoptimierung und Materialrückgewinnung. Die Umsetzung dieses Pilotprojekts, das den Rohstoffaufwand deutlich vermindert, wird mit rund 216.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert.

Am Standort "Hollerner See" baut das Unternehmen jährlich rund 500.000 Tonnen Rohkies ab. Mit dem derzeitigen Aufbereitungsverfahren können lediglich 80 Prozent des Rohkieses aufbereitet und weiterverkauft werden. Die restlichen 20 Prozent werden als unverkäufliches Material in den Baggersee zurückgekippt. Ab 2015 ist geplant, die Aufbereitungstechnik im Rahmen des Kieswerkumzugs an den Standort "Eching Süd" zu erweitern, sodass 100 Prozent des Rohmaterials zu marktgängigen Rund-Produkten und zu Splitt verarbeitet werden können. Die Aufbereitung des Rohmaterials wird dabei konzeptionell und technisch so ausgestaltet, dass prozessintegriert und prozessgesteuert alle Materialströme vollautomatisch ineinandergreifen.

Mit dem neuen Verfahren kann der Rohstoffaufwand um rund 18 Prozent und der Energieaufwand um rund 16 Prozent gesenkt werden. Daraus resultiert eine Minderung der Treibhausgase von rund 14 Prozent. Außerdem verlangsamt sich durch eine intensive Ausbeute und Ausnutzung der Lagerstätte der Flächenverbrauch.

Das Projekt wird aus dem Förderschwerpunkt "Materialeffizienz in der Produktion" des Umweltinnovationsprogramms gefördert. Ziel des Förderschwerpunkts ist es, Produktionsabläufe zu optimieren, um natürliche Ressourcen zu schonen.

Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.

22.07.2014 | Pressemitteilung Nr. 125/14 | Förderung
https://www.bmuv.de/PM5687
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