Im dritten Ideenwettbewerb der "Europäischen Klimaschutzinitiative" (EUKI) des Bundesumweltministeriums wurden 18 neue Projekte zur Finanzierung ausgewählt. Gemeinnützige Organisationen hatten sich mit innovativen und grenzüberschreitenden Ideen zum Klimaschutz in der Europäischen Union (EU) beworben. Bei den Projekten geht es beispielsweise um den kommunalen Klimaschutz, den Kampf gegen Energiearmut, um nachhaltigen Verkehr und klimafreundlichen Tourismus. Die Gesamtzahl der EUKI-Projekte steigt damit auf 82.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Die EUKI hat sich seit ihrer Einführung im Jahr 2017 als erfolgreiches Förderprogramm zur Stärkung der europäischen Zusammenarbeit etabliert. Insgesamt haben sich Organisationen aus der ganzen EU mit 114 Projektvorschlägen beteiligt, aus denen wir 18 neue Projekte ausgewählt haben. Die Vielfalt und die innovativen Ideen der einzelnen Projekte und durchführenden Organisationen machen Mut für den Klimaschutz in Europa."
Die EUKI-Projekte engagieren sich im kommunalem Energiemanagement, für fußgängerfreundliche Straßen und nachhaltige Unternehmensrichtlinien genauso wie für Klima-Marketing-Modelle und einen gerechten Strukturwandel. Ein Vorhaben unterstützt die Elektromobilität in Polen und Deutschland, indem es beispielsweise Ideen für einen nachhaltigen Stadtverkehr entwickelt. Unter der Leitung von Forum Energii soll eine Multi-Stakeholder-Kooperationsplattform entstehen, um das gegenseitige Lernen zu fördern. Sechs Neuprojekte sind dem Schwerpunktthema Energie zugeordnet, je drei gehören zu den Themenfeldern Klimapolitik, Gebäude und Kommunen sowie Mobilität. Hinzu kommt jeweils ein Vorhaben in den Bereichen Bewusstseinsbildung und nachhaltiges Wirtschaften.
Insgesamt finanziert die EUKI damit Projekte in 25 EU-Ländern, darunter erstmalig eines auf Malta. Die dortige Organisation Health Care Without Harm Europe zielt auf CO2-Einsparungen im Gesundheitswesen verschiedener Mittelmeeranrainerstaaten ab.
Mit Start der Projekte des dritten Ideenwettbewerbs wächst die EUKI-"Community" weiter. An den neuen Vorhaben sind 45 Nichtregierungsorganisationen, Bildungs- und Forschungsinstitute, Kommunen sowie gemeinnützige Unternehmen beteiligt. Zu den Durchführern und ihren Partnern gehören beispielsweise die kommunalen Energieagenturen aus Riga und Tartu, Stiftungen wie die tschechische Frank Bold Society und Organisationen wie das Netzwerk für nachhaltige griechische Inseln (DAFNI), Energy Cities und der WWF. Die Europäische Klimaschutzinitiative arbeitet mittlerweile mit mehr als 160 Partnern zusammen.