Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat am 5. November 2008 eine "Kundgebung" zum Thema "Klimawandel – Wasserwandel – Lebenswandel" verabschiedet. Darin weist die evangelische Kirche auf Erkenntnisse zum Klimawandel hin und fordert dazu auf, den Klimaschutz auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene voranzubringen. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Astrid Klug, begrüßt die Haltung der Kirche.
"Effektiver Klimaschutz kann uns nur gemeinsam gelingen. Ich begrüße es deshalb ausdrücklich, dass die evangelische Kirche dazu auffordert, sich für den Klimaschutz einzusetzen und dazu zehn konkrete Schritte zum schöpfungsgerechten Handeln aufzeigt. Diese '10 Gebote' geben Orientierung in einer kritischen Zeit, in der wir in Deutschland, auf EU-Ebene und bei den Vereinten Nationen die Weichen zur Bewahrung unserer Erde stellen", so Klug.
In ihrer "Kundgebung" – einer theologischen Positionsbestimmung – weist die EKD-Synode in Bremen insbesondere auch auf die Verantwortung hin, die Industriestaaten gegenüber Schwellen- und Entwicklungsländern haben. "Eine Lösung kann nur auf der Grundlage gesucht werden, dass jeder Mensch das gleiche Recht hat, Energie zu nutzen, um Leben verantwortlich zu gestalten", heißt es in der Kundgebung. "Klimaschutz ist eine Frage der Gerechtigkeit – da sind sich das Bundesumweltministerium und die evangelische Kirche einig", betonte Klug.