Bundesumweltministerin Steffi Lemke überreicht Förderurkunden an vier Magdeburger Repair Cafés

11.02.2025
Mit dem Förderprogramm "Reparieren statt Wegwerfen" unterstützt das Bundesumweltministerium ehrenamtliche Repair-Cafés und Selbsthilfewerkstätten bundesweit.

Eine Acht im Rad, ein kalter Fön, ein Stuhl mit gebrochenem Bein – alles nichts für den Müll, sondern ein Fall fürs Repair Café. Die ehrenamtlichen Expertinnen und Experten unterstützen beim Verarzten von defekten Alltagsgegenstände und sorgen dafür, dass sie länger leben. Mit dem Förderprogramm "Reparieren statt Wegwerfen" unterstützt das Bundesumweltministerium ehrenamtliche Repair-Cafés und Selbsthilfewerkstätten bundesweit. Von den Mitteln können sie neue Maschinen, Werkzeuge oder Ausstattung beschaffen. Heute hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke einige der ersten Förderungen an Repair Cafés aus Magdeburg übergeben und sich über ihre Arbeit vor Ort informiert.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: "Reparieren schont wertvolle Ressourcen. Das ist gut für die Umwelt und nicht zuletzt für den Geldbeutel. Denn wenn weniger Waren immer neu gekauft werden, dann müssen für ihre Herstellung auch keine neuen Ressourcen abgebaut werden. Mit dem Förderprogramm 'Reparieren statt Wegwerfen' unterstützen wir ehrenamtliche Initiativen, die anderen Menschen helfen Gegenstände länger zu nutzen. Repair-Cafés und Selbsthilfewerkstätten sind eine wichtige Stütze für das Recht auf Reparatur. Und sie sind Orte der Bürgerbeteiligung, in denen Umweltschutz aktiv gelebt wird."

Insgesamt vier Repair Cafés aus Magdeburg werden derzeit vom Bundesumweltministerium gefördert: soliRADisch, DFV repariert!, Repaircafé Hohe Börde, Repair Café Biederitz. Alle Einrichtungen sind überwiegend oder vollständig ehrenamtlich getragen und legen unterschiedliche Schwerpunkte bei ihren Reparaturangeboten. Die Angebote werden besonders von Menschen mit einem geringen Einkommen, zum Beispiel Rentnern, Studierenden, Arbeitslosen, Geflüchteten oder Jugendlichen genutzt.

Seit Dezember 2024 können ehrenamtliche Initiativen, die Verbraucherinnen und Verbrauchern die Reparatur defekter Produkte ermöglichen, eine eigene Förderung beantragen. Mit den Mitteln aus dem BMUV-Förderprogramm "Reparieren statt Wegwerfen" können die Einrichtungen neue Maschinen, Werkzeuge oder Ausstattung anschaffen. Das Bundesumweltministerium stärkt auf diese Weise Angebote für Verbraucherinnen und Verbraucher, die ihre Produkte reparieren wollen anstatt sie vorzeitig zu entsorgen und neu zu kaufen.

Das Förderprogramm ist die erste Bundesförderung dieser Art. In der ersten Förderrunde stellt das BMUV insgesamt mehr als drei Millionen Euro Fördermittel für gemeinnützige Vereine zur Verfügung. Im weiteren Verlauf sollen auch Einrichtungen gefördert werden, die nicht als Verein konstituiert sind. Stand Ende Januar 2025 lagen 476 Anträge von Initiativen vor, für 256 davon wurden bereits Fördermittel bewilligt.

11.02.2025 | Pressemitteilung Nr. 011/25 | Verbraucherschutz

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