Bundesumweltministerin Schulze bei Antrittsbesuch in Warschau

30.04.2018
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 087/18
Thema: Europa
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
Leitung: Svenja Schulze
Amtszeit: 14.03.2018 - 08.12.2021
19. Wahlperiode: 14.03.2018 - 08.12.2021
Bundesumweltministerin Svenja Schulze traf erstmals ihren polnischen Amtskollegen Henryk Kowalczyk. Deutschland und Polen intensivieren ihre Zusammenarbeit im Vorfeld der diesjährigen Weltklimakonferenz im schlesischen Katowice.

Deutschland und Polen intensivieren ihre Zusammenarbeit im Vorfeld der diesjährigen Weltklimakonferenz. So werden beide Länder den Petersberger Klimadialog in Berlin im Juni gemeinsam ausrichten. Bundesumweltministerin Svenja Schulze traf dazu heute erstmals ihren polnischen Amtskollegen Henryk Kowalczyk.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Polen ist für uns ein sehr wichtiger Partner. Wir pflegen seit Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Umweltpolitik. Diese möchte ich fortsetzen."

Im Vordergrund der Gespräche stand die Weltklimakonferenz COP 24, die Ende dieses Jahres im polnischen Kattowitz stattfindet. Dabei muss das Regelwerk zur Umsetzung des Pariser Abkommens verabschiedet werden. Außerdem müssen wir den sogenannten Talanoa Dialog führen. Er dient dazu, weltweit weitere Maßnahmen anzustoßen, um den Treibhausgasausstoß zu mindern. Beide Themen werden auch auf dem Petersberger Klimadialog vom 17. bis 19. Juni in Berlin eine Rolle spielen.

Schulze: "Die Bekämpfung des Klimawandels ist eine der zentralen Herausforderungen für unsere Gesellschaften. Ich freue mich, gemeinsam mit Polen den Petersberger Klimadialog auszurichten und so einen Beitrag zum Erfolg der Klimakonferenz in Kattowitz im Dezember zu leisten. In Kattowitz gilt es, die Detailregelungen des Pariser Abkommens zu vereinbaren. Diese Regelungen müssen robust sein, damit alle Staaten Paris umsetzen und nachvollziehen können, wie andere Staaten dies tun. So können Staaten einander vertrauen, dass nicht sie alleine ambitionierten Klimaschutz betreiben. Ich werde mich in Kattowitz auch dafür einsetzen, dass alle Staaten den Auftrag aus Paris annehmen und bis 2020 überprüfen, ob sie ihre Klimaschutzanstrengungen steigern können."

Deutschland und Polen wollen bei kommunalen Klimaschutz-Projekten noch enger zusammenarbeiten. Die Kommune Częstochowa (Schlesien) baut beispielsweise in engem Erfahrungsaustausch mit Essen einen Radschnellweg, ähnlich dem im Ruhrgebiet. Zwischen vier deutschen und polnischen Kommunen (Herten – Szczytno; Rosbach vor der Höhe – Ciechanowiec; Cölbe – Koscierzyna; Ritterhude – Sztum) bestehen außerdem Städtepartnerschaften, die mehrere Klimaschutzprojekte umfassen.

Bei den Gesprächen ging es außerdem um den Stand der Energiewende in Deutschland, um die Energiepolitik in Polen und um Fragen des Natur- und Artenschutzes in beiden Ländern.

30.04.2018 | Pressemitteilung Nr. 087/18 | Europa
https://www.bmuv.de/PM7863
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