Bundesumweltministerin Barbara Hendricks reist am 24. September zur Teilnahme am UN-Nachhaltigkeitsgipfel nach New York. Beim Treffen der Staats- und Regierungschefs vom 25. bis 27. September 2015 soll die "2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung" beschlossen werden, deren Ausarbeitung die Bundesregierung unter Federführung der beiden Ressorts BMUB und BMZ maßgeblich mitgestaltet hat. Hendricks wird bei den Veranstaltungen in New York zu den Hauptthemen der 2030-Agenda, insbesondere zu Klimaschutz und zu nachhaltigerem Wirtschaften sprechen.
"Die 2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer klima- und umweltverträglichen Wirtschaftsweise" sagt Barbara Hendricks. "Sie bringt starken Rückenwind für die Bekämpfung der Armut und für den globalen Umweltschutz. Wir müssen weltweit für eine Wirtschaftsweise sorgen, die den sozialen Zusammenhalt und unsere Lebensgrundlagen erhält."
Die Agenda mit dem Titel "Transforming our World: The 2030 Agenda for Sustainable Development" liefert erstmals einen weltweit gültigen Katalog von siebzehn konkreten Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Die siebzehn SDGs ersetzen die bisherigen Millenniumentwicklungsziele (MDGs) und sollen bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden.
"Gute Umweltpolitik ist eine solide Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg auch in ärmeren Ländern", so Hendricks weiter. "Eines ist schon heute klar: Die weltweite Umsetzung der siebzehn Nachhaltigkeitsziele der Agenda wird der Lackmustest für unsere Bereitschaft, künftigen Generationen ein menschenwürdiges Leben auf diesem Planeten zu ermöglichen. Ohne mutiges Umsteuern wird das nicht gelingen."
Deutschland hatte in den Verhandlungen maßgeblichen Einfluss genommen, besonders auf den Zielkatalog, den Überprüfungsmechanismus und die Präambel.