Bundesumweltminister Jürgen Trittin fördert ein Pilotvorhaben zur zukünftigen Energieversorgung des St. Willibrord Krankenhauses in Emmerich mit rund 1,1 Millionen DM. Die Fördermittel stammen aus dem "Investitionsprogramm zur Verminderung von Umweltbelastungen".
Ziel des Pilotprojektes ist es, die Energieversorgung des St. Willibrord Krankenhauses so umzustellen, daß unter Einsatz moderner Technik die CO2-Emissionen jährlich um 40 Prozent gemindert werden. Um das Projekt effektiv durchführen zu können, haben sich das Krankenhaus, die Stadtwerke Emmerich GmbH und die Firma Thyssen Energie Systeme zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. Die CO2-Minderung wird erreicht, in dem ausschließlich Erdgas in einer Anlage zur gekoppelten Erzeugung von Kraft, Wärme und Kälte eingesetzt wird. Hinzu kommt eine sinnvolle und effiziente Zusammenschaltung der einzelnen Aggregate. Der mit diesem Energiekonzept erzeugte Strom wird etwa nur zur Hälfte vom Krankenhaus selbst verbraucht. Die andere Hälfte soll in das Stromnetz der Stadtwerke Emmerich eingespeist und von den anderen Stromkunden genutzt werden. Das Projekt hat Vorbildcharakter für viele der rund 2.300 Krankenhäuser in Deutschland mit jeweils über 200 Betten, die in den nächsten Jahren ihre veralteten Energie- und Wärmeversorgungsanlagen modernisieren lassen müssen. Sie werden dabei auf die Erfahrungen dieses Pilotvorhabens zurückgreifen können.