Günstige Kredite für gewerbliche Investitionen in erneuerbare Energien
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die Entscheidung der Deutschen Ausgleichsbank (DtA) begrüßt, die Förderkonditionen für Investitionen gewerblicher Unternehmen in erneuerbare Energien aus eigenen Mitteln zu verbessern. "Dies ist ein wichtiger Beitrag zum weiteren Ausbau umweltverträglicher Energiequellen und zur Transparenz der Förderlandschaft", sagte der Minister.
Die DtA, eine Förderbank des Bundes, hatte heute mitgeteilt, daß sie ab sofort die Darlehenszinsen aus dem DtA-Umweltprogramm für Antragsteller aus der gewerblichen Wirtschaft um weitere 0,75 Prozentpunkte senkt. Bei Darlehen mit bis zu 20jähriger Laufzeit ergibt sich daraus ein Effektivzins von 3,38 Prozent, bei maximal 10jähriger Laufzeit von 3,26 Prozent. Darüber hinaus kann der Finanzierungsanteil künftig bis zu 100 Prozent der förderfähigen Kosten betragen. Lediglich Windkraftanlagen sind angesichts ihrer Nähe zur Rentabilität von diesen Neuerungen ausgenommen.
Die Entscheidung der DtA dient auch der Abgrenzung ihres Geschäftsfelds zur zweiten Förderbank des Bundes, der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Angesichts des inzwischen angelaufenen 100.000-Dächer-Solarstrom-Programms, das sich an Privathaushalte richtet und dessen Durchführung in Händen der KfW liegt, wird die DtA zum 26. Februar 1999 ihre aus Eigenmitteln finanzierte 50.000-Dächer-Solar-Initiative für private Haushalte einstellen. Für Umweltinvestitionen privater Haushalte ist damit künftig eindeutig die KfW, für gewerbliche Umweltinvestitionen die DtA die richtige Adresse.
Hinweis: Förderanträge können über jedes beliebige Kreditinstitut (Hausbank) gestellt werden. Nähere Auskünfte zur Förderung gewerblicher Umweltinvestitionen erteilt die Deutsche Ausgleichsbank, 53170 Bonn, Tel.: 0228/831-2400, und zur Förderung von Umweltinvestitionen privater Haushalte die Kreditanstalt für Wiederaufbau, Postfach 111141, 60046 Frankfurt am Main, Tel.: 069/7431-4340.