Klageverzicht von Inselgemeinden dient der ganzen Region
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat begrüßt, dass sich der niedersächsische Windenergieanlagen-Hersteller Enercon an dem geplanten Windpark "Borkum Riffgat" beteiligen will. "Die Zukunft der Windenergienutzung liegt auf dem Meer. Deshalb ist es nur allzu richtig, wenn sich deutsche Windanlagenbauer frühzeitig engagieren und Erfahrungen sammeln können", sagte der Bundesumweltminister.
Die gestrige Ankündigung von sieben ostfriesischen Inselgemeinden, nicht mehr gerichtlich gegen das Projekt vorgehen zu wollen, sei ein Schritt der Vernunft und nutze der ganzen Region. "Ich bin überzeugt davon, dass Windparks auf hoher See keinerlei negative Auswirkung auf den Tourismus haben werden. Ganz im Gegenteil sogar", sagte Trittin.
Der Bundesumweltminister erwartet, dass der Ausbau der Windenergie durch die neuen Regelungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in den nächsten Jahren Investitionen von mehr als 40 Milliarden Euro an Nord- und Ostsee auslösen werden. "Wir rechnen alleine in den norddeutschen Küstenländern mit rund 11.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen", so der Bundesumweltminister.