Bundesumweltminister Sigmar Gabriel wird in der kommenden Woche einige der schönsten und wertvollsten Landschaften Deutschlands bereisen. Stationen der viertägigen Sommerreise sind das Wattenmeer, der Schaalsee und die Havel, das Altmühltal und der Pfälzerwald. Alle Reiseziele des Ministers liegen in den Gebieten, die unter der neuen Marke "Nationale Naturlandschaften" zusammengefasst sind. Mit seiner Reise will Gabriel die Bekanntheit der Schutzgebiete vergrößern und auf die steigende Bedeutung des deutschen Naturerbes für den Tourismus hinweisen.
"Kein Wirtschaftssektor wächst so schnell wie der Tourismus. Schon jetzt arbeiten in Deutschland 2,8 Millionen Menschen in dieser Branche. Gerade der Tourismus in den Nationalen Naturlandschaften steigert die Wertschöpfung in der Region. Ein Urlaub in Deutschland ist im Trend und er ist ökologisch sinnvoll", sagte Gabriel. Das Potenzial für einen naturnahen Tourismus sei groß. Rund 70 Prozent der Deutschen würden gerne einmal in den heimischen Naturparadiesen Urlaub machen, zeigte das Ergebnis einer EMNID-Umfrage vom Februar 2006.
Zusätzliche Chancen für den Tourismus sieht Gabriel durch den Erfolg der Fußballweltmeisterschaft. Zwei Millionen ausländische Gäste kamen zur WM nach Deutschland, doppelt so viele wie erwartet. "Das große Interesse an Deutschland und das zur Zeit positive Bild im Ausland können die deutschen Naturparke nutzen, um den nachhaltigen Tourismus in Deutschland auszubauen", so Gabriel.
Seit Dezember 2005 treten die wertvollsten Landschaften Deutschlands gemeinsam unter einem Dach auf, den "Nationalen Naturlandschaften". Rund 120 Nationalparks, Biosphärenreservate und Naturparks werben für die deutschen Schutzgebiete. Verantwortlich für die Umsetzung sind EUROPARC Deutschland und der Verband Deutscher Naturparke. Das Projekt wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, dem Bundesumweltministerium und vielen Ländern finanziell gefördert.
Hinweis: Die BMU-Pressestelle verschickt das Programm der Sommerreise auf Anfrage und nimmt Akkreditierungswünsche gerne entgegen.