Bundesumweltminister Jürgen Trittin eröffnet den 12. Reisepavillon in Hannover

18.01.2002
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 011/02
Thema: Tourismus und Sport
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Auftakt zum Internationalen Jahr des Ökotourismus

Auftakt zum Internationalen Jahr des Ökotourismus

Der Tourismus kann eine Chance für die ökonomische, soziale und ökologische Entwicklung einer Region sein. Das funktioniert aber nur, wenn alle Beteiligten sich auch der Risiken der touristischen Entwicklung bewusst sind, sagte Bundesumweltminister Jürgen Trittin anlässlich der Eröffnung des 12. Reisepavillon in Hannover. Der Reisepavillon bildet die Auftaktveranstaltung für das von den Vereinten Nationen ausgerufene Jahr des Internationalen Ökotourismus in Deutschland.

Als positives Beispiel für die regionale Entwicklung durch den Tourismus nannte Trittin den Nationalpark Bayerischer Wald, der jährlich zwischen 1 und 1,2 Millionen Besucher in die Region ziehe. Für einige regionale Glasfabriken sei der Direktverkauf mit einem Jahresumsatz von rund 35 Millionen Euro inzwischen zur wichtigsten Einnahmequelle geworden. Eine umweltpolitische Herausforderung stellten dagegen Prognosen dar, nach denen bis zum Jahr 2010 die Zahl der Urlaubsreisen mit mehr als drei Übernachtungen voraussichtlich um 27 Prozent wachsen wird. Dabei wird für den Inlandstourismus ein unterdurchschnittliches Wachstum von 10,5 Prozent erwartet, während Fernreisen um bis zu 86 Prozent zunehmen können. "Selbst wenn aufgrund der Anschläge vom 11. September diese Prognose aus dem Jahr 2000 korrigiert werden muss, wird die Zahl der Flugfernreisen nochmals deutlich wachsen und damit auch die klimaschädlichen CO2-Emissionen."

Die Umweltpolitik setze deshalb vor allem auf eine Stärkung des Inlandstourismus. Eine wichtige Rolle spielten in diesem Zusammenhang die bestehenden Schutzgebiete, wie das Beispiel des Nationalparks Bayerischer Wald belege. Es gehe vor allem darum, die touristische Infrastruktur in diesen Regionen unter nachhaltigen und naturverträglichen Gesichtspunkten zu verbessern. "Aber auch die Tatsache, dass es nach über 10jähriger Diskussion gelungen ist, die Umweltdachmarke Viabono für touristische Produkte in Deutschland zu schaffen und damit dem Verbraucher eine Orientierungshilfe bei der Suche nach qualitativ hochwertigen Angeboten zu geben, betrachte ich als einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Inlandstourismus," sagte Trittin.

18.01.2002 | Pressemitteilung 011/02 | Tourismus und Sport
https://www.bmuv.de/PM1285
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.