Bundesumweltminister Jürgen Trittin: Erdgasfahrzeuge leisten Beitrag zum Klimaschutz

22.06.2000
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 112/00
Thema: Verkehr
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Modellprojekte verlängert

Modellprojekte verlängert

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat vier Modellprojekte, mit denen die Markteinführung der schadstoff- und lärmarmen Erdgasfahrzeuge gefördert werden soll, bis Ende dieses Jahres verlängert. Außerdem will Trittin prüfen, ob auch in Berlin ein Modellvorhaben für Erdgasfahrzeuge gefördert werden kann. Für das Bundesumweltministerium in Berlin hat der Minister die Beschaffung eines erdgasbetriebenen Dienstfahrzeuges ausgeschrieben. Trittin: "Der Einsatz von erdgasbetriebenen Fahrzeugen bietet eine große Chance, die verkehrsbedingten Schadstoffe insbesondere in innerstädtischen Gebieten und Ballungsräumen zu senken. Sie leisten einen Beitrag zur Luftreinhaltung, zur Vermeidung der Ozonbelastung und zum Klimaschutz." Durch den Einsatz von Erdgasfahrzeugen anstelle von herkömmlichen Fahrzeugen kann die Belastung mit Stickoxiden, Schwefeldioxid, Benzol, Russ und flüchtigen organischen Verbindungen reduziert werden.

Das Bundesumweltministerium fördert an den Modellstandorten Augsburg, Wernigerode mit Bad Harzburg, Usedom sowie am EXPO-Standort Hannover die Beschaffung von Erdgasfahrzeugen. Die Förderung für diese Standorte in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt und der Deutschen Ausgleichsbank war am 31. Mai ausgelaufen und wird zunächst bis zum Ende des Jahres verlängert. Anträge können bis dahin gestellt werden, wenn eine Lieferung der Fahrzeuge bis Mitte 2001 gesichert ist. Mit den Modellprojekten soll die Praxistauglichkeit dieses umweltfreundlichen alternativen Fahrzeugantriebs in den verschiedenen Fahrzeugkategorien OEPNV-Busse, Nutzfahrzeuge und Taxen demonstriert werden. Zu dem Pilotprojekt in der niedersächsischen Landeshauptstadt gehört die Indienststellung von insgesamt 56 Erdgas-Stadtbussen für das dortige Verkehrsunternehmen üstra. Dem Berliner Senat hat Bundesumweltminister Trittin eine Prüfung zugesagt, ob die Einführung einer größeren Zahl von erdgasbetriebenen Taxen als weiteres Modellprojekt gefördert werden kann. Das Bundesumweltministerium hat bisher insgesamt rund 36 Millionen DM zur Förderung der Erdgasfahrzeuge bereitgestellt.

Bundesumweltminister Trittin: "Die Bundesregierung hat günstige Rahmenbedingungen für die Markteinführung von Erdgasfahrzeugen geschaffen. Dazu gehört, dass die Mineralölsteuerbegünstigung für Erdgas als Kraftstoff bis Ende 2009 im Rahmen der ökologischen Steuerreform festgeschrieben worden ist. Das gibt Planungssicherheit für Investitionen, die für den zügigen Ausbau des Gastankstellennetzes und die Fortentwicklung der bereits am Markt verfügbaren Fahrzeuge notwendig sind." Erdgas als Kraftstoff ist gegenüber Diesel um etwa 1 DM günstiger.

22.06.2000 | Pressemitteilung 112/00 | Verkehr
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