Nach dem Sinken des italienischen Chemiefrachters im Ärmelkanal hat Bundesumweltminister Jürgen Trittin Frankreich Hilfe angeboten, um mögliche Folgen des Unglücks bewältigen zu können. Am Rande der Alpenkonferenz in Luzern informierte der Minister seine französische Amtskollegin Voynet darüber, dass Deutschland über Schiffe zur Schadstoffbekämpfung verfügt und diese von den französischen Behörden bei Bedarf angefordert werden könnten. Außerdem bot Trittin die Kontaktaufnahme mit deutschen Experten an.
Im bundeseigenen Besitz befinden sich im Bereich der Nordsee zwei Schiffe, die zur Bekämpfung von Unfallfolgen auf See wie zum Beispiel zur Aufnahme von Gefahrstoffen eingesetzt werden können. Über diese Schiffe verfügt das Bundesverkehrsministerium.
Bundesumweltminister Trittin teilte Frau Voynet zudem mit, dass sich Frankreich auch an deutsche Experten wenden könne, die Kenntnisse über den Umgang mit Gefahrstoffen auf Schiffen sowie über die Sicherung von solchen Gefahrguttransporten verfügen.
Jürgen Trittin: "Das Unglück im Ärmelkanal macht einmal mehr deutlich, dass die Vorschläge der EU-Kommission zur Verschärfung der Schiffsüberwachung dringend verabschiedet und umgesetzt werden müssen."