Bundesregierung überlässt der UNO den ehemaligen Parlamentsbereich in Bonn

28.05.2003
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 087/03
Thema: Internationales
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
15. Wahlperiode: 22.10.2002 - 22.11.2005
Grünes Licht für Idee des Bundesumweltministers vom "UN-Campus" am Rhein

Grünes Licht für Idee des Bundesumweltministers vom "UN-Campus" am Rhein

Das Bundeskabinett hat heute beschlossen, den Vereinten Nationen das Neue Abgeordnetenhochhaus (Langer Eugen) und das Alte Abgeordnetenhaus in Bonn zur dauerhaften Nutzung zur Verfügung zustellen. Diese Liegenschaften werden zu einem "UN-Campus" hergerichtet, wie es Bundesumweltminister Jürgen Trittin vor drei Jahren ins Gespräch gebracht hatte. Damit wird eine konzentrierte Unterbringung der bisher über das Bonner Stadtgebiet verteilten UN-Einrichtungen ermöglicht. Auch weitere Sekretariate, für die der Bund ein Angebot zur Ansiedlung abgegeben hat, können in dem neuen UN-Campus untergebracht werden.

Noch heute wird das Angebot zur Realisierung des UN-Campus den Vereinten Nationen unterbreitet. Die erforderlichen Sanierungs- und Herrichtungsmaßnahmen sollen so schnell wie möglich erfolgen.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Die Entscheidung des Kabinetts ist Ausdruck der hohen Wertschätzung Deutschlands gegenüber den Vereinten Nationen. Sie bekräftigt die Bereitschaft und den Willen der Bundesregierung, den UN-Standort Bonn auszubauen. Darüber hinaus unterstreicht die Ansiedlung von UN-Organisationen in Bonn die gewachsene Verantwortung der Bundesrepublik in der internationalen Zusammenarbeit. Ich freue mich sehr darüber, dass der UN-Campus am Rhein jetzt realisiert werden kann."

Seit den ersten Ansiedlungen von UN-Organisationen im Jahre 1995 hat sich deren Beschäftigtenzahl mehr als verdreifacht. Die Planungszahlen für den UN-Campus gehen inzwischen davon aus, dass die Zahl der Mitarbeiter der 11 UNO-Organisationen in Bonn bis zum Jahresende 2003 auf mehr als 630 wachsen wird. Die Tendenz ist weiter steigend. Allein das Sekretariat der Klimarahmenkonvention mit zur Zeit rund 230 Mitarbeitern rechnet für die beiden nächsten Jahre mit einem Wachstum von je rund 20 neuen Mitarbeitern. Als zwölfte UN-Organisation wird in Kürze ein Forschungsbereich der UN-Universität seine Arbeit in Bonn aufnehmen. Darüber hinaus hat die Bundesregierung Bewerbungen für zwei UN-Chemikalien-Sekretariate mit mehr als 50 Beschäftigten abgegeben.

28.05.2003 | Pressemitteilung 087/03 | Internationales
https://www.bmuv.de/PM1941
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