Der Deutsche Ingenieurbaupreis wird in diesem Jahr erstmals in gemeinsamer Trägerschaft durch das Bundesbauministerium und die Bundesingenieurkammer (BIngK) ausgelobt. Der mit Preisgeldern von insgesamt 60.000 Euro ausgestattete wichtigste Staatspreis für Ingenieurbaukunst soll künftig alternierend zum Deutschen Architekturpreis (DAP) im Zweijahresrhythmus verliehen werden. Bundesbauministerin Barbara Hendricks und BIngK-Präsident Hans-Ullrich Kammeyer unterzeichneten heute auf der internationalen Baufachmesse bautec 2016 in Berlin eine entsprechende Vereinbarung.
Hendricks: "Mit dem Staatspreis für Ingenieurbaukunst zeichnen wir künftig die hervorragende Qualität von Ingenieurbauleistungen in Deutschland aus. Der Preis soll die gesellschaftliche Anerkennung für die Bauingenieurberufe stärken und ein wichtiges Signal an junge Nachwuchsingenieure setzen: Das Berufsbild der Bauingenieure ist vielfältig und attraktiv, Deutschland baut auf die Kreativität und Tatkraft seiner Bauingenieure."
Kammeyer: "Wir sind sehr froh, dass das Bundesbauministerium den Deutschen Ingenieurbaupreis initiiert und uns eingeladen hat, uns an der Verleihung dieses wichtigen Preises zu beteiligen." Er rief seine Berufskollegen auf, sich an dem Wettbewerb zu beteiligen und den Preis so zu einem Erfolg werden zu lassen.
Zugelassen zur Teilnahme am Deutschen Ingenieurbaupreis sind Arbeiten auf dem Gebiet des Hochbaus, des konstruktiven Ingenieurbaus, Verkehrsanlagen und tiefbautechnische Anlagen, Ingenieurleistungen im Vermessungswesen-, GIS- Technologien, Technologien zur Gewinnung neuer Bauprodukte, Gewinnungs- und Recyclinganlagen, Gebäudetechnische Steuerungen sowie Systeme und Anwendungsfälle für die Ertüchtigung von Bauwerken oder die Erhöhung der Energieeffizienz technischer Anlagen, die in Deutschland fertig gestellt wurden.
Auslobung und Betreuung des Deutschen Ingenieurbaupreises werden vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) durchgeführt.