In Nordrhein-Westfalen soll das Informations- und Beratungsangebot zu den verschiedenen Förder- und Finanzierungsprogrammen im produktionsintegrierten Umweltschutz verbessert werden. Dies ist Ziel einer Vereinbarung, die heute die Deutsche Ausgleichsbank und die Effizienz-Agentur NRW geschlossen haben. Insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen soll so der Zugang zu Fördermitteln erleichtert werden. Die Deutsche Ausgleichsbank und die Effizienz-Agentur NRW werden künftig gemeinsame Sprechtage für Unternehmen anbieten und genauere Auskünfte über die Programme des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen geben können. Bundesumweltminister Jürgen Trittin begrüßte diese Kooperation zwischen Bund und Land als Stärkung des Umweltschutzes im Produktionsprozess: "Gerade kleine und mittlere Unternehmen haben es oft schwer, sich in der Förderlandschaft zurechtzufinden. Gezielte Beratung ist deshalb eine Dienstleistung für die Umwelt", sagte Trittin.
Bei Bund und Ländern gibt es verschiedene Programme und Aktivitäten zur Förderung von Umweltschutzmaßnahmen. So fördert das Bundesumweltministerium großtechnische Demonstrationsprojekte zur Verminderung von Umweltbelastungen. Ein Schwerpunkt liegt hierbei im produktionsintegrierten Umweltschutz, in dem Umweltbelastungen im Produktionsprozess von vorn herein vermieden oder erheblich vermindert werden. Das BMU-Programm wird von der Deutschen Ausgleichsbank betreut. In Nordrhein-Westfalen hat man das gleiche Ziel. Um den produktionsintegrierten Umweltschutz vor allem bei kleineren und mittleren Unternehmen bekannt zu machen und diese zu Investitionen in diese Technik zu bewegen, wurde auf Initiative des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums 1998 die Effizienz-Agentur NRW gegründet. Die Effizienz-Agentur NRW bringt Technologie-Anbieter und Unternehmen an einen Tisch und verbessert den Wissens-Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Sie unterstützt darüber hinaus Unternehmen bei der Suche nach Fördermitteln für Maßnahmen des produktionsintegrierten Umweltschutzes.