Moore haben eine wichtige Funktion für den Klimaschutz, denn sie binden Treibhausgase. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks fördert daher drei neue Projekte zum Moorschutz mit insgesamt 2,4 Millionen Euro aus Mitteln der Nationalen Klimaschutz-Initiative (NKI) ihres Hauses.
Hendricks: "In Mooren leben nicht nur viele Tier- und Pflanzenarten, Moore speichern auch CO2 und schützen uns vor Hochwasser. Mit unserer Nationalen Klimaschutz-Initiative fördern wir eine Vielzahl von Projekten zum Schutz und Wiederaufbau der Moore." Die drei geförderten Projekte und deren Partner verfolgen drei sich ergänzende Ansätze: Mit einem "Nationalen Moorschutzdialog" wollen die Michael-Succow-Stiftung, die Universität Greifswald und der Vereins DUENE e. V. die bundesweite Zusammenarbeit beim Moorschutz stärken. Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) übernimmt die Beratung von Initiativen und Kommunen zur Umsetzung von Moorschutzprojekten. Die Akademie für nachhaltige Entwicklung unterstützt die Verbreitung von Zertifikaten zur freiwilligen Kompensation, mit denen die Finanzierung von Moorschutzprojekten unterstützt werden kann.
Der Schutz und die Wiedervernässung von Mooren sind eine wichtige Klimaschutzmaßnahme. Denn Moore binden über Jahrtausende Kohlenstoff aus der Atmosphäre und wirken so dem Klimawandel entgegen. In Deutschland entweichen noch jährlich etwa 45 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente – vor allem CO2 und Methan – aus entwässerten Mooren. Das sind etwa 5 Prozent der deutschen Gesamtemissionen und fast 40 Prozent der Emissionen der deutschen Landwirtschaft.