Fünf pazifische Inselstaaten haben sich auf eine regionale Kooperation zum Schutz von Mangroven verständigt. Bei einem Treffen in Apia (Samoa) unterzeichneten die Umweltminister von Mikronesien, den Marshallinseln, Palau, Samoa und Vanuatu eine entsprechende Deklaration. Für Deutschland nahm die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter an dem Treffen am Rande des "UN-Gipfels zu kleinen Inselstaaten" teil. Das Bundesumweltministerium fördert die regionale Zusammenarbeit zum Mangrovenschutz durch eine Reihe von bilateralen Kooperationsprojekten und hat wesentlich zur Entstehung der "Pacific Mangroves Initiative" beigetragen.
Schwarzelühr-Sutter: "Die natürliche Schutzfunktion von Mangrovenwäldern gegen die Auswirkungen des Klimawandels und die Bedeutung für die Fischerei als Aufzuchtgebiet für den Nachwuchs vieler Fischarten ist unverzichtbar". Für die biologische Vielfalt auf den pazifischen Inseln hätten die Mangrovenwälder eine zentrale Bedeutung.
Die neue Deklaration regelt die regionale Kooperation zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung von Mangroven. Neben der Ausweisung von Schutzgebieten sind auch Aktivitäten zur Wiederaufforstung von Mangrovenwäldern vorgesehen. Die Maßnahmen ermöglichen eine ökologische Anpassung an die Folgen des Klimawandels und dienen der Erhaltung der Lebensgrundlage von Inselstaaten.
Die "Pacific Mangroves Initiative" ist eine Partnerschaft von Pazifikstaaten, des UN Entwicklungsprogramms (UNDP), der Weltnaturschutzunion (IUCN) sowie des Sekretariats des Pazifischen Umweltprogramms (SPREP).