Bei der Verarbeitung von Baumstämmen zu Brettern und Dielen gehen in den Sägewerken beträchtliche Mengen Holz verloren. Wie man diesen Verlust mit einem innovativen Verfahren verringern und so die Materialeffizienz steigern kann, will das Sägewerk Albrecht Sattelmacher KG aus Obernkirchen (Niedersachsen) in einem Pilotprojekt demonstrieren. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks unterstützt das Projekt mit 130.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm ihres Hauses.
Die Steigerung der Materialeffizienz soll durch eine innovative Verfahrenskombination aus Holztrocknung und anschließender Besäumung erreicht werden. Dadurch kann auf das standardmäßige Sägen mit Übermaß verzichtet und Holz eingespart werden. Insgesamt kann die Rundholzausbeute durch die Reduzierung des Übermaßes um 12 Prozent gesteigert werden. Das ergibt bei einem jährlichen Rundholzeinschnitt von 12.500 Festmetern eine Einsparung in Höhe von 1.500 Festmetern pro Jahr. Zudem führt die Materialeinsparung zu weniger Holzanlieferungen und damit zu geringeren CO2-Emissionen.
Das Projekt wird aus dem Förderschwerpunkt „Materialeffizienz in der Produktion“ des Umweltinnovationsprogramms gefördert. Ziel des Förderschwerpunkts ist es, Produktionsabläufe zu optimieren, um natürliche Ressourcen zu schonen.
Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.
Weitere Informationen
14.11.2014
|
Pressemitteilung
Nr. 222/14
| Ressourcen