Ausstieg aus der Atomenergie schafft neue Arbeitsplätze

18.12.1998
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 167/98 S
Thema: Nukleare Sicherheit
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Sorge der Betriebsräte unbegründet

Sorge der Betriebsräte unbegründet

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat nach einem Treffen mit den Vorsitzenden der Gesamtbetriebsräte großer deutscher Energieversorgungsunternehmen auf die positiven Beschäftigungseffekte eines schrittweisen Ausstiegs aus der Atomenergie hingewiesen. Der Ausstieg werde einhergehen mit einem Einstieg in eine moderne, zukunftsfähige Energieerzeugung. Weil die Atomenergie weltweit nicht mehr zukunftsfähig sei, werde in der Branche ein Strukturwandel einsetzen, den die Bundesregierung mit einem breiten Maßnahmenbündel fördern wolle. Dies reiche vom Einsatz umweltfreundlicher Technologien bei der Energieerzeugung bis hin zu Maßnahmen zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung. Ängste über massiven Arbeitsplatzabbau, die gegenwärtig geschürt werden, seien auch schon aus dem Grunde nicht begründet, weil auch in Zukunft hochqualifizierte Fachkräfte zum Rückbau der Kernkraftwerke benötigt würden.

Trittin betonte, er sehe keinen Anlaß, seine Kritik an dem Gutachten des Bremer Energieinstitutes zurückzunehmen. Die Berechnungen des Gutachters unterstellten ein Szenario, das niemand in der Bundesregierung für realistisch halte.

18.12.1998 | Pressemitteilung 167/98 S | Nukleare Sicherheit
https://www.bmuv.de/PM401
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