Projekt "Renewbility" zeigt Potenziale auf
"Der Verkehr verursacht heute etwa ein Fünftel der Treibhausgasemissionen in Deutschland. Obwohl das Verkehrsaufkommen weiter wachsen wird, können wir bis zum Jahr 2030 die schädlichen Klimagase um bis zu ein Viertel gegenüber 2005 senken. Das zeigt das Projekt Renewbility", sagte heute die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Astrid Klug. "Um weitere Klimaschutzpotentiale im Personen- und vor allem im Güterverkehr auszuschöpfen, brauchen wir ein breit gefächertes Maßnahmenpaket. Ziel nachhaltiger Verkehrspolitik muss es sein, Umwelt- und Klimaschutz mit einem hohen Maß an Mobilität für alle Teile der Gesellschaft zu verbinden", betonte Klug auf der Abschlussveranstaltung des Forschungsvorhabens.
An dem vom Bundesumweltministerium geförderten Projekt haben Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik mitgearbeitet. So haben Vertreter aus der Energie-, Kraftstoff-, Umwelt-, Logistik-, Bahn- und Automobilbranche gemeinsam in einem zweijährigen Diskussionsprozess an der Gestaltung eines Szenarios zum Klimaschutz im Verkehr mitgewirkt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Verkehrssektor unter den gesetzten Rahmenbedingungen und Annahmen bis zum Jahr 2030 seine Treibhausgasemissionen unter Einbeziehung der Vorkette um bis zu einem Viertel gegenüber 2005 senken kann. "Das heißt: Klimaschutz im Verkehr ist machbar, trotz des gleichzeitig vorher gesagten weiteren Wachstums", so Astrid Klug.
Kern von Renewbility ist ein Modell, mit dem Treibhausgasemissionen und Energieverbrauch im Verkehrssektor unter unterschiedlichen Rahmenbedingungen berechnet werden können. Der Blick geht dabei bis ins Jahr 2030. Erstmals werden dabei die Auswirkungen politischer Maßnahmen sowohl auf der Nachfrageseite als auch auf der Angebotsseite von Personen- und Güterverkehr berücksichtigt.