Bei der Eröffnung der gemeinsamen Fachtagung des Umweltbundesamtes, des Deutschen Instituts für Urbanistik und des Deutschen Städtetages "Kommunal mobil" erklärte Astrid Klug, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, heute in Dessau:
"Mehr als andere Bürgerinnen und Bürger erfahren gerade die Menschen in den Städten auch die negativen Auswirkungen der Mobilität. Die Städte und Gemeinden sind diesen Belastungen aber nicht hilflos ausgeliefert, sondern sie können selbst viel dagegen tun.
Nur im aktiven Zusammenwirken von Europäischer Union, Bund, Ländern und vor allem der Kommunen können wir die vereinbarten Umweltziele erreichen und unseren Verpflichtungen gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern für eine hohe Umwelt- und Lebensqualität nachkommen. Hierzu müssen zunächst die Rahmenbedingungen richtig gesetzt werden. Wir haben dies in Deutschland unter anderem bei der Umsetzung der EG-Richtlinien zur Luftqualität und zum Umgebungslärm getan. Mit der Durchsetzung der im September 2005 vorgelegten Thematischen Strategie zur Luftreinhaltung soll darüber hinaus europaweit eine deutliche Verbesserung der Luftqualität erreicht werden. Dazu wollen wir insbesondere bis zum Jahr 2020 die gesundheitlichen Auswirkungen von Feinstaub und Ozon maßgeblich reduzieren.
Daneben können die Mobilitätsforschung und die regionalen Initiativen und Netzwerke eine umweltfreundlichere Mobilität in den Städten stärken. In diese Richtung zielt auch ein neuer Förderschwerpunkt für umweltfreundliche Innenstadt-Logistikzentren, mit dem die Belieferung der Ballungs- und Stadtzentren umweltfreundlicher gestaltet werden soll. Das Förderprogramm wird in Kürze vom Bundesumweltministerium gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministerium und der Kreditanstalt für Wiederaufbau im Rahmen des ERP-Umwelt- und Energiesparprogramms eingerichtet werden.
Hinweis: Das Umweltbundesamt hat zu diesem Thema ein Internetportal unter www.umweltbundesamt.de/verkehr/mobil/index.htm eingerichtet.