Astrid Klug: Bernhard Grzimek hat den Artenschutz ins Licht der Öffentlichkeit gerückt

04.03.2009
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: Nr. 066/09
Thema:
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Sigmar Gabriel
Amtszeit: 22.11.2005 - 28.10.2009
16. Wahlperiode: 22.11.2005 - 28.10.2009

Zum Auftakt der Artenschutzkampagne der Hauptstadtzoos im 100. Geburtsjahr von Bernhard Grzimek hat die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium heute das Engagement des Zoologen für gefährdete Tier- und Pflanzenarten gewürdigt. Astrid Klug: "Grzimek war einer der Initiatoren des Artenschutzes. Weltweit hat er in den 60er- und 70er-Jahren das Thema ins Licht der Öffentlichkeit und der Politik gerückt." Klug lobte in diesem Zusammenhang auch den Einsatz der Förderer des Tierparks Berlin und des Zoologischen Gartens. "Sie sensibilisieren auch heute die Öffentlichkeit für das Thema Artenschutz. Damit wird die Aufbruchstimmung geschaffen, die wir zur Eindämmung des Artensterbens dringend brauchen. Den fortschreitenden Verlust an biologischer Vielfalt können wir uns - ökonomisch und ökologisch - nicht leisten", so Klug.

Grzimek ist 1987 verstorben. Sein Anliegen bleibt aktuell: Auch im Jahr 2008 sind weltweit wieder mehrere hundert Tier- und Pflanzenarten ausgestorben und damit in ihrer Einzigartigkeit unwiederbringlich verloren. Vor diesem Hintergrund haben Schüler der Berliner Bernhard-Grzimek-Grundschule zusammen mit der Fördergemeinschaft mehrere hundert kleiner Papierschiffchen gebaut - symbolische Arche Noahs. Dabei soll jede einzelne Arche für eine ausgestorbene Art stehen.

Deutschland setzt sich seit Jahrzehnten national wie international für den Artenschutz ein, unter anderem in der Bonner Konvention, der Berner Konvention oder im Washingtoner Artenschutzabkommen. Im November 2007 hat die Bundesregierung die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt beschlossen - ein gesamtgesellschaftliches Programm mit rund 330 Zielen und 430 Maßnahmen zum Schutz und Erhalt der Biodiversität. Auf der 9. Vertragsstaatenkonferenz in Rom haben sich im Dezember 2008 die 110 Vertragsstaaten der Bonner Konvention auf konkrete Maßnahmen zum verstärkten Schutz der Gorillas in Afrika, sowie von Walen, Delfinen und Tümmlern verständigt.

04.03.2009 | Pressemitteilung Nr. 066/09
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