Baustaatssekretär Gunther Adler hat heute den Erweiterungsbau der ehemaligen Zinnschmelze in Hamburg-Barmbek eröffnet. Das Gebäude soll zu einem Kulturzentrum für den Stadtteil werden. Das Projekt wird vom Bund im Städtebauförderprogramm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" mit rund 2,4 Millionen Euro bezuschusst.
Mit dem Erweiterungsbau, der ein denkmalgeschütztes Gebäude architektonisch reizvoll ergänzt, ist nun der entscheidende Schritt zum Ausbau der Kultureinrichtung als Stadtteilkulturzentrum getan. "Die ehemalige Zinnschmelze ist ein Motor für die Stadtteilentwicklung. Sie dient als Ort der Begegnung und Verständigung über Generationen und Kulturen hinweg", sagte Adler.
Die Erweiterung der Zinnschmelze ist eine von mehreren zentralen Maßnahmen im Städtebaufördergebiet Barmbek-Nord / Fuhlsbüttler Straße. In Verbindung mit dem gegenüberliegenden Museum für Arbeit und der nahe gelegenen Stadtteilbibliothek entsteht rund um das alte Fabrikgelände ein wichtiger Standort für Kultur und Bildung. Weitere Projekte sind die Revitalisierung eines leer stehenden Kaufhauses am Bahnhof Barmbek in Verbindung mit Neubauten für Einzelhandel, Gewerbe und Wohnungen sowie die städtebauliche Aufwertung rund um die Fuhlsbüttler Straße, die einen Einzelhandelsschwerpunkt im Gebiet bildet.
Das Gebiet wird im Städtebauförderprogramm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" gefördert. Vorrangiges Ziel des 2008 eingeführten Programms ist es, den Funktionsverlusten zentraler Versorgungsbereiche zu begegnen. Es dient der Vorbereitung und Durchführung von Maßnahmen zur Erhaltung und Entwicklung dieser Bereiche als Wirtschaftsstandorte, für Kultur und als Orte zum Wohnen, Arbeiten und Leben. Im Gebiet Barmbek-Nord / Fuhlsbüttler Straße wurden bis einschließlich 2014 rund 2,4 Millionen Euro Bundesfinanzhilfen des Zentrenprogramms eingesetzt. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat seit 1971 bis 2014 rund 205 Mio. Euro Bundesfinanzhilfen erhalten, darunter rund 11,9 Millionen Euro aus dem Zentrenprogramm.