60 Millionen für Erforschung und Entwicklung erneuerbarer Energiequellen

18.07.2001
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 146/01
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Mit insgesamt 60 Millionen Mark wird das Bundesumweltministerium in den nächsten drei Jahren die Erforschung und Entwicklung der erneuerbaren Energien fördern. Aus Mitteln desZukunftsinvestitionsprogramms der Bundesregierung sollen vor allem Projekte zur Stromerzeugung aus Erdwärme, die ökologische Begleitforschung zur Offshore-Windenergienutzung, zurBiomassenutzung und zur Brennstoffzelle sowie die solarthermische Stromgewinnung gefördert werden. "Der Umbau unserer Energieversorgung, weg von klimaschädlichen fossilenEnergieträgern und der Atomkraft und hin zu umweltschonenden erneuerbaren Energien ist eine wesentliche Säule der Klimaschutzpolitik der Bundesregierung", betonte BundesumweltministerTrittin. Die weitere Erforschung und Entwicklung erneuerbarer Energiequellen ist notwendig, um die Etappenziele bei diesem Umbau zu erreichen.

In Deutschland werden derzeit erst etwa 2,5 Prozent des gesamten Energiebedarfes und 6,5 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen. Bis zum Jahr 2010 soll dieser Anteilverdoppelt und bis zum Jahr 2050 soll mindestens die Hälfte des gesamten Energiebedarfes aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden, so Trittin. "Trotz der rasanten Entwicklung, etwa beimAusbau der Windenergienutzung, stehen wir heute erst am Anfang eines langen Weges", sagte Trittin. Dabei sei es wichtig, nicht nur neue Methoden zu entwickeln, sondern auch die Einführung derneuen Techniken sorgfältig wissenschaftlich zu beobachten. Deshalb liegt ein Schwerpunkt des Forschungsprogramms auf der sogenannten "ökologischen Begleitforschung", etwa zu Auswirkungenvon Offshore-Windenergieanlagen auf Natur und Umwelt, zur Ökobilanz von stationären Brennstoffzellen oder zu neuen Verfahren der Energiegewinnung aus Biomasse.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf der Erzeugung von Strom aus Erdwärme. So sollen Projekte gefördert werden, mit denen Strom durch die Nutzung von Erdwärme aus einerTiefe von bis zu fünf Kilometern erzeugt werden kann. In Vorbereitung ist darüber hinaus ein Förderbaustein zur solarthermischen Stromgewinnung, also der Erzeugung von Strom auskonzentrierter Sonnenwärme, eine Technik, die besonders in südlichen Ländern zum Einsatz kommen kann.

Ausführliche Unterlagen erhalten Sie auch über das Internetangebot des Projektträgers, der Forschungszentrum Jülich GmbH, unter www.fz-juelich.de/ptj.

18.07.2001 | Pressemitteilung 146/01 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM1743
  • Fotogalerie Videogalerie

    Mediathek

    Das Ministerium in Bildern

  • Fotogalerie Videogalerie Interviews

    Online-Tagebuch

    Aus der täglichen Arbeit des Ministeriums

  • Newsletter

    Newsletter

    Meldungen per E-Mail empfangen

Wege zum Dialog

Gute Politik für Umweltschutz und Verbraucherschutz gelingt, wenn sie gemeinsam gestaltet wird. Schreiben Sie uns oder beteiligen Sie sich an unseren Dialogangeboten.