11 deutsche Verkehrsunternehmen wurden heute in Berlin vom Präsidenten des Umweltbundesamtes Prof. Dr. Andreas Troge sowie von Vertretern des Bundesumweltministeriums und des VerkehrsclubsDeutschland (VCD) für ihr großes Engagement im Umweltschutz ausgezeichnet. Sie hatten sich am 1. VCD ÖPNV-Umweltranking beteiligt, das von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamtunterstützt wird. Fünf dieser Verkehrsunternehmen - aus Frankfurt/Oder, Saarbrücken, Berlin, Hannover und Augsburg - dürfen künftig als Innovationssieger fürzukunftsorientiertes Umweltengagement ein im Auftrag des BMU entwickeltes Logo, einen Zitronenfalter mit der Aufschrift: "...psst, natürlich mobil", nutzen. Dafür müssen die in diesenStädten eingesetzten Verkehrsmittel die anspruchsvollsten europäischen Umweltstandards (EEV) einhalten und besonders lärmarm sein.
Bundesumweltminister Jürgen Trittin sagte aus Anlass der Preisverleihung, dass mit diesem Wettbewerb erstmals für Transparenz auf dem Markt der Leistungen des öffentlichenPersonennahverkehrs gesorgt worden sei. "Das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass der bevorstehende Wettbewerb im ÖPNV sich nicht allein auf die Kostenfrage beschränkt. ZurQualität im ÖPNV gehören vor allem attraktive, verbraucherfreundliche Nahverkehrsangebote, die zugleich modernen Umweltstandards gerecht werden", sagte Trittin.
UBA-Präsident Troge dankte allen beteiligten Verkehrsunternehmen für den mutigen Schritt, ihr Umweltengagement in einem öffentlichen Wettbewerbsverfahren kritisch unter die Lupenehmen zu lassen. "Jetzt brauchen wir möglichst viele Nachahmer, damit der öffentlichen Personennahverkehr in Deutschland nicht den Wettbewerb in punkto Mobilität undUmweltfreundlichkeit an seinen größten Konkurrenten - den PKW - verliert", sagte Troge.
Am 1. VCD ÖPNV-Umweltranking, das mit Unterstützung der TU Dresden durchgeführt wurde, beteiligten sich insgesamt 32 Verkehrsunternehmen aus ganz Deutschland. Zu den weiterenPreisträgern gehören Verkehrsunternehmen aus dem Ohre-Kreis (Sachsen-Anhalt), Saarlouis, Freiburg, Gera, Rosenheim und Heidelberg.