Globale Partnerschaft für Green Economy gestärkt

26.06.2014
Anlässlich der ersten Sitzung der Umweltversammlung der Vereinten Nationen in Nairobi konnte das globale Engagement für eine umweltverträgliche Wirtschaftsweise vorangebracht werden.

Anlässlich der ersten Sitzung der Umweltversammlung der Vereinten Nationen in Nairobi konnte das globale Engagement für eine umweltverträgliche Wirtschaftsweise vorangebracht werden. Auf Betreiben des Bundesumweltministeriums ist nun auch das UN-Entwicklungsprogramm UNDP der Partnerschaft zur Unterstützung einer umweltverträglichen Wirtschaftsweise PAGE beigetreten.

Bis 2016 wird PAGE 30 Länder bei der nationalen Umsetzung einer umweltverträglichen, kohlenstoffärmeren Wirtschaftsweise unterstützen und damit einen wesentlichen Beitrag für Umwelt- und Klimaschutz sowie zur Förderung von Umwelttechnologien und zur Schaffung von entsprechenden Arbeitsplätzen ("green and decent jobs") beitragen.

Staatssekretär Jochen Flasbarth, der die Bundesregierung auf der ersten UN-Umweltversammlung (UNEA) vertritt, sagte: "Die globale Transformation zu einer Green Economy ist essentiell, wenn wir Umwelt- und Klimaschutz voranbringen wollen. Nur durch die Entkopplung von Ressourcenverbrauch und Wirtschaftsentwicklung können wir die ambitionierten Ziele erreichen, die wir uns bei Klima, Biodiversität und Nachhaltigkeit international setzen. PAGE ist daher eine sehr gute Initaitve, um die hierfür erforderlichen konkreten nationalen Maßnahmen zu unterstützen." Das Bundesumweltministerium unterstützt die von UNEP initiierten Maßnahmen im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative.

Page (Partnership for Action on Green Economy) wurde 2013 vom UN-Umweltprogramm UNEP ins Leben gerufen und wird außer von UNEP und UNDP auch von der Internationalen Arbeitsorganisation ILO, der UN Organisation für Industrielle Entwicklung UNIDO und dem UN Institut für Training und Forschung UNITAR getragen.

Die erste Sitzung der UN-Umweltversammlung findet vom 23. bis zum 27. Juni in Nairobi statt. Themen der Tagung sind globale Nachhaltigkeitsziele, international abgestimmte Maßnahmen zur Bekämpfung von Wilderei, Beschlüsse zu Chemikalien und Abfall, zur Verbesserung der Luftqualität sowie zum Meeresumweltschutz.

Die Bildung der Umweltversammlung der Vereinten Nationen geht zurück auf Beschlüsse der UN-Nachhaltigkeitskonferenz ("Rio+20") vom Juni 2012. Mit diesem erfolgt eine Aufwertung des früheren UNEP-Verwaltungsrates zur UNEA, in der nunmehr alle Mitgliedstaaten der UNO stimmberechtigt sind.

Im Mittelpunkt der ersten UNEA-Sitzung steht eine Debatte über globale Nachhaltigkeitsziele ("Post-2015-Agenda"), die den 2000 festgelegten Millenniumsentwicklungszielen folgen sollen. Darüber hinaus geht es um international abgestimmte Maßnahmen zur Bekämpfung von Wilderei. Weitere Themen auf der Tagesordnung sind Beschlüsse zu Chemikalien und Abfall, zur Verbesserung der Luftqualität sowie zum Meeresumweltschutz.

Mit den globalen Nachhaltigkeitszielen der Post-2015-Agenda soll die Transformation weltweit zu nachhaltigerem Wirtschaften vorangebracht werden. Eine konsequente Ausrichtung auf eine kohlenstoffarme, ressourceneffiziente Wirtschaftsweise hilft dem Klima- und Umweltschutz und bewirkt darüber hinaus die Schaffung zukunftssicherer Arbeitsplätze. Das Potential nachhaltigen Wirtschaftens für den Arbeitsmarkt ("green jobs") ist beachtlich, gerade auch in Schwellen- und Entwicklungsländern.

26.06.2014 | Meldung Internationales
https://www.bmuv.de/ME7491

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