Der passende Brennstoff | Heizen mit Holz
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Der passende Brennstoff
Für unterschiedliche Öfen sind unterschiedliche Formen von Brennholz zugelassen. Den für Ihren Ofen zugelassenen Brennstoff können Sie dem Handbuch zu Ihrer Anlage entnehmen. Nur dieser darf in Ihrem Ofen verbrannt werden.
Infografik
Das richtige Brennholz
Welches Holz in privaten Holzfeuerungen verbrannt werden darf, ist gesetzlich in der 1. BImSchV geregelt:
- Naturbelassenes stückiges Holz mit möglichst wenig Rinde, insbesondere in Form von Scheitholz
- Presslinge aus naturbelassenem Holz in Form von Holzbriketts nach DIN 51731, Ausgabe Oktober 1996
(aktuelle Version: DIN EN ISO 17225-3, Ausgabe September 2014, Klasse A1) - Holzpellets nach dem DIN-plus-Zertifizierungsprogramm "Holzpellets zur Verwendung in Kleinfeuerstätten nach DIN 51731-HP 5",
Ausgabe August 2007 (aktuelle Version: DIN EN ISO 17225-2, Ausgabe September 2014, Klasse A1) - Hackschnitzel ausschließlich in Heizkesseln verwenden
Generell darf nur der Brennstoff verwendet werden, der in dem Handbuch zu Ihrer Anlage aufgeführt ist.
Umweltfreundlich heizen
Ihr Ofen oder Holzheizkessel heizt nur dann umweltverträglich und hält die gesetzlich vorgeschriebenen Emissionsgrenzwerte für gesundheitsgefährdende Luftschadstoffe ein, wenn bestimmte Bedingungen für den passenden Brennstoff beachtet werden und der Betrieb nach Herstellerangaben erfolgt. Es darf nur der Brennstoff verwendet werden, der in dem Handbuch zu Ihrer Anlage aufgeführt ist. Pellets zum Beispiel dürfen nicht in einem Scheitholzofen verbrannt werden. Auch die Auflagemenge, der Nachlegezeitpunkt und weitere Anweisungen aus dem Handbuch müssen beachtet werden.
Mehr Wärme durch eine gute Qualität des Brennholzes
Der passende Brennstoff sollte ausreichend trocken sein. Frisch geschlagenes Scheitholz hat einen Wasseranteil zwischen 45 und 60 Prozent. Für eine optimale Verbrennung sollte der Wasseranteil jedoch zwischen 15 und 20 Prozent liegen. Aus diesem Grund muss das Holz vor der Verbrennung ungefähr zwei Jahre trocken gelagert werden (geschützt vor Regen und gut belüftet). Es sollte nicht in seiner natürlichen Form, sondern in gespaltenen Holzstücken genutzt werden. Das Brennholz darf nicht durch Schimmel verunreinigt oder mit Ungeziefer befallen sein, sonst entstehen mehr schädliche Emissionen. Eine Orientierung zur Qualität von Pellets und Holzbriketts für Kamin- und Kachelöfen sowie zu Hackschnitzeln für Heizkessel gibt die EN plus-Zertifizierung.
Verbrennung von Altholz gefährdet die Gesundheit
Müll und Abfall, lackiertes Holz und Rindenbriketts dürfen nicht in Kamin- und Kachelöfen sowie in Heizkesseln verbrannt werden. Bei der Verbrennung von Altholz wie Paletten, Möbeln, Bauholz, und Holzwerkstoff entstehen Emissionen, die die Gesundheit gefährden. Diese Stoffe dürfen nur in spezialisierten Anlagen zur Altholzverbrennung verbrannt werden, bei denen das Abgas gereinigt wird.
Der passende Brennstoff kommt aus der Region
Beim Kauf von regionalem Holz zum Heizen wird das Klima geschont. Weite Transporte werden so vermieden. Dies gilt besonders beim Kauf von Holzpellets.
Brennholz richtig lagern
Wie lange muss Holz trocken?
Bevor das Holz als Brennstoff dienen kann, sollte es für etwa zwei Jahre gelagert werden (geschützt vor Regen und gut belüftet). Beim Kauf von Scheitholz sollte der aktuelle Feuchtegrad des Holzes – zum Beispiel durch den Händler – bestimmt werden. Dieser kann die restliche Lagedauer abschätzen.
Zu trockenes Holz meiden
Wird Holz technisch getrocknet, ist das Material häufig zu trocken. Das beschleunigt die Verbrennung und führt zu erhöhten Emissionen. Dieses Holz sollte daher vor der Verbrennung abgedeckt im Freien gelagert werden.