Projektlaufzeit
08.2015 - 10.2017
Forschungskennzahl
3715 31 601
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Bereits seit vielen Jahren beschäftigen sich Fachexperten und Wissenschaftler mit der Frage, wie die Energieeffizienz eines Rechenzentrums bezogen auf deren Leistung ermittelt werden kann. Das Forschungskonsortium unter der Leitung des Business Engineering Institut hat im Auftrag des Umweltbundesamtes eine Methode mit der Bezeichnung KP14DCE entwickelt, die es erstmalig ermöglicht, über die Leistungsindikatoren eines Rechenzentrums die Energie- und Ressourceneffizienz zu berechnen. Die Methode bezieht alle Teilbereiche eines Rechenzentrums mit ein, wie beispielsweise die Server und Speicher, die Klimatisierung und Energiebereitstellung. Sie umfasst dabei den gesamten Lebenszyklus, von der Herstellung über der Nutzung bis zur Entsorgung der Informations- und Gebäudetechnik.
Um den Nutzen des Rechenzentrums mit den Umweltauswirkungen in Beziehung zu setzen, wurde bestehende Indikatoren ausgewählt und eigene entwickelt. Der Nutzen wird über die Leistungsindikatoren Rechen-, Datenspeicher- und Datenübertragungsleistung beschrieben. Die Aufwandsindikatoren werden über den abiotischen Rohstoffverbrauch (ADP), den kumulierten Energieaufwand (KEA), das Treibhausgaspotential (THG) und den Wasserverbrauch bestimmt.
Anhand von drei bestehenden Rechenzentren wurden die Daten erhoben und die Methode getestet. Mit dieser Methode ist nicht nur die Basis geschaffen, richtungssichere Aussagen über die Energie- und Ressourceneffizienz eines Rechenzentrums zu treffenm sondern mit ihr sind auch die Auswirkungen von Energieeffizienzmaßnahmen exakter zu bestimmen.