Wo wird Wasserstoff in Deutschland bereits eingesetzt?

FAQ

Wasserstoff und dessen Folgeprodukte werden in Deutschland bisher vor allem in der petrochemischen und chemischen Industrie eingesetzt. Wasserstoff wird dafür in der Regel auf verfahrenstechnischem (also durch Dampfreformierung) und nicht auf elektrochemischem Wege gewonnen. In der Regel handelt es sich dabei um Wasserstoff aus Erdgas, der in Industrieprozessen zur Anwendung kommt (zum Beispiel Ammoniak- und Methanolherstellung sowie im Hydrocracking in Raffinerien über 50 Terawattstunden (TWh) im Jahr 2015).

Erste Elektromotoren mit Brennstoffzellen, die Wasserstoff als Antriebsenergie nutzen, kommen heute bereits in verschiedenen Bereichen zur Anwendung. Zu nennen sind insb. Binnenschifffahrt, Schienenverkehr, Busse, Lkw und auch Pkw (derzeit knapp 850 zugelassene Pkw). Einige Wasserstofftankstellen nutzen zudem Wasserstoff aus dezentralen Elektrolyseuren, also Anlagen die mithilfe von Strom Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff zersetzen. Ein Konsortium großer und mittelständischer Unternehmen hat sich zum Beispiel zum Bau und Betrieb von rund 400 Wasserstofftankstellen bis 2023 in Deutschland verpflichtet (rund 100 bereits im Betrieb).

Enthalten in Fragen und Antworten zu
Wasserstoff und Klimaschutz

https://www.bmuv.de/FA1383

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