Wie werden Wasserstoffexplosionen in den Reaktorblöcken 1 bis 3 vermieden?
FAQWasserstoff wird weiterhin durch Radiolyse und Korrosionsprozesse erzeugt. Um die Bildung eines zündfähigen Wasserstoff-Sauerstoff-Gemisches zu verhindern, speist Tokyo Electric Power Company Holdings, Inc. (TEPCO) kontinuierlich Stickstoff in die Reaktordruckbehälter (RDB) der Blöcke 1 bis 3 ein, wodurch sich im Containment im Zusammenwirken mit der Lüftungsanlage ein leichter Überdruck einstellt. Die Maßnahme beugt zwar einer möglichen Wasserstoffexplosion vor, jedoch steigt durch den erhöhten Innendruck auch das Risiko von Freisetzungen. Im Block 2 hat TEPCO deshalb im Herbst 2018 testweise den Überdruck im Containment durch Anpassung der Stickstoffeinspeisung halbiert. Der Test hat laut TEPCO zu keinen signifikanten Veränderungen der Anlagenwerte geführt, weshalb seit Dezember 2018 die geringere Einspeisung beibehalten wird.
Enthalten in Fragen und Antworten zu
Situation in Japan sowie mögliche Auswirkungen in Deutschland
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