Wie soll denn der ganze Strom für die Elektromobilität gespeichert werden? Lassen sich E-Fuels und Wasserstoff nicht besser speichern?
FAQStand heute sind in Deutschland und Europa Überkapazitäten regelbarer Anlagen zur Stromproduktion vorhanden. Diese werden sich mit fortschreitender Reduzierung der Stromproduktion aus Atom- und Kohlekraftwerken verringern. Im Gegenzug wird aber nicht nur in Deutschland, sondern gesamteuropäisch und auch weltweit der Ausbau erneuerbarer Energien konsequent vorangetrieben. Für die Versorgungssicherheit in allen Mitgliedstaaten Europas ist es wichtig, dass der europäische Strommarkt weiter zusammenwächst und durch den verbesserten Austausch elektrischer Energie der "Kapazitätseffekt" fluktuierender Erneuerbarer wie Wind und Sonne deutlich erhöht wird. Für die Spitzenabdeckung und evtl. Zeiten geringerer Stromerzeugung aus Erneuerbaren stehen hochflexible, schnell regelbare Gaskraftwerke bereit. Zudem gilt es, auch auf Seiten der Stromnachfrage, die Flexibilität zu erhöhen, flexible Lasten, wie stationäre Speicher, Wärmepumpen oder – wo sinnvoll – Speicher in Interaktion mit dem Elektromobilitätsbereich – werden bereits jetzt und künftig zunehmend eingesetzt, um Stromerzeugung und -bedarf zu harmonisieren. Aber auch Wasserstoff, hergestellt aus Erneuerbaren, wird eine bedeutsame Rolle im künftigen Energiesystem haben. Wasserstoff wird aber ein besonders wertvoller Energieträger bleiben. Daher sollte er nur dort eingesetzt werden, wo die Nutzung günstigerer und effizienterer Energieträger nicht möglich ist.
Enthalten in Fragen und Antworten zu
Elektromobilität