Was bringen die Maßnahmen?

FAQ

Begleitend zum Nationalen Hochwasserschutzprogramm wurde ein REFOPLAN-Vorhaben durchgeführt. Die am 26.05.2021 veröffentlichten Ergebnisse des fünfjährigen Forschungsvorhabens der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA), in dem die Wirksamkeit der geplanten Maßnahmen im Nationalen Hochwasserschutzprogramm (NHWSP) an Donau, Elbe und Rhein überprüft wurden, zeigen, dass die Maßnahmen wirksam sind und ein besserer überregionaler Hochwasserschutz möglich ist. Demnach könnten durch die Maßnahmen die Pegelstände zukünftiger großer Hochwasser über weite Streckenabschnitte zwischen 10 und 50 cm reduziert werden – unter bestimmten Umständen sogar deutlich mehr. Insgesamt zeigen die NHWSP-Maßnahmen in allen drei Flussgebieten eine deutliche überregionale Wirksamkeit. Zu den knapp 70 untersuchten Maßnahmen zählen Deichrückverlegungen, Hochwasserrückhaltebecken und Flutpolder, die den Flüssen Ausbreitungsraum geben können und teilweise beträchtliche Volumina der Hochwasserwelle aufnehmen sowie zurückhalten können.

In ihrer Untersuchung analysierten die Forscherinnen und Forscher die Maßnahmen mithilfe großräumiger mathematischer Modelle. In enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Ländern wurden dabei gemeinsame Modellsysteme für die Flussgebiete aufgebaut, ein bundesweit einheitlicher Untersuchungsansatz entwickelt und vergleichbare Wirkungsanalysen parallel in den drei größten deutschen Flussgebieten durchgeführt. Die Ergebnisse der fünfjährigen Forschungs- und Entwicklungsarbeit sind in drei
Flussgebietsberichten sowie einem übergeordneten Synthesebericht zusammengefasst.

Das Nationale Hochwasserschutzprogramm wird zukünftig vom Beratungs- und Modellierungsdienst NHWSP/eNHWSP der BfG dauerhaft wissenschaftlich begleitet.

Enthalten in Fragen und Antworten zu
Nationales Hochwasserschutzprogramm

Stand:

https://www.bmuv.de/FA889

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