Fortschreibung und Weiterentwicklung der Methode zur Erfassung und Bewertung der Einträge von versauernden und eutrophierenden Luftschadstoffen in terrestrische Ökosysteme

Luftreinhaltung, Lärmschutz, Umweltanforderungen an die Verkehrswende

Projektlaufzeit
09.2015 - 10.2017

Forschungskennzahl
3714 64 201

Im Rahmen des Projekts wurden mit dem Modell LOTUS-EUROS unter anderem Einträge eutrophierender und versauernder Luftschadstoffe in empfindliche Ökosysteme in Deutschland für die Jahre 2000 bis 2015 modelliert. Erstmals liegen methodisch konsistente, lange Zeitreihen der Entwicklung der Deposition von Luftschadstoffen und Überschreitungen der Belastungsgrenzen für Eutrophierung und Versauerung vor. Die Parametrik des Modells wurde an den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstand angepasst. Außerdem konnten neue, verbesserte Datengrundlagen zu Emissionen, Landnutzung und Meteorologie aufgenommen werden. Verbleibende Unsicherheiten werden anhand eines Vergleichs der Ergebnisse mit Messungen oder vergleichbaren Modellierungen im Abschlussbericht ausführlich diskutiert. Die Modellergebnisse der Stickstoffexposition werden mit dem Bezugszeitraum 2013 bis 2015 vom UBA für die Anwendung in Genehmigungsverfahren nach der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft 4.8 oder in Fauna-Flora-Habitat-Richtlinien (FFH) Verträglichkeitsprüfungen zur Verfügung gestellt. Die Verfügbarmachung eines Drei-Jahresmittelwerts glättet meteorologische Einflüsse auf die Höhe der Deposition, ohne Emissionstrends zu vernachlässigen. Darüber hinaus wurden die Schadstoffeinträge ökosystemspezifischen kritischen Eintragsraten (Critical Loads) gegenübergestellt. Mit den ermittelten statistischen Datensätzen der Critical Load Überschreitungen lässt sich der Indikator "Eutrophierende Stickstoffeinträge" der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, der Nationalen Biodiversitätsstrategie und des Kernindikatorensystems des Umweltbundesamtes aktualisieren.

https://www.bmuv.de/FB2069

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