Assistenz bei der Evaluierung von Strategien zur Chemikaliensicherheit und Weiterentwicklung einer nachhaltigen Chemie in Deutschland

Umwelt und Gesundheit

Projektlaufzeit
01.2009 - 12.2011

Forschungskennzahl
UM09 65 815

Mit dem Bericht der Brundtland-Kommission von 1987 Our Common Future (World Commission on Environment and Development) hat die Politikstrategie der Nachhaltigen Entwicklung eine breite Anerkennung bei Regierungen und generell der Gesellschaft erfahren. Die auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen (United Nations Conference on Environment and Development- UNCED) in Rio de Janeiro im Jahr 1992 verabschiedete Agenda 21 kann als der internationale Handlungsrahmen zur Förderung des Leitbildes einer Nachhaltigen Entwicklung gelten. Seit dieser Zeit haben vielfältige Aktivitäten zur Konkretisierung und Umsetzung des Leitbildes auf nationaler Ebene, auf lokaler Ebene und auch im Privatsektor geführt. Im Bereich der chemischen Industrie, gibt es eine Vielzahl von Aktivitäten auf Verbandsebene aber auch auf der Ebene einzelner Unternehmen. Aufgrund des Risikopotenzials der Anlagen, der Auswirkungen von chemischen Substanzen auf Mensch und Umwelt und durch die oftmals umwälzenden Auswirkungen die neue chemische Grundstoffe und Produkte auf die Konsum und Produktwelt haben trägt die chemische Industrie für ein Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung eine besondere Verantwortung.

Die spezifische Situation der chemischen Industrie im Rahmen der Nachhaltigen Entwicklung wurde auch von der internationalen Staatengemeinschaft aufgegriffen. Unter dem Dach des Umweltprogramms der Vereinten Nationen UNEP wurde 2006 in Dubai von der International Conference on Chemicals Management der so genannte Strategic Approach to International Chemicals Management – SAICM ins Leben gerufen. In einem weltumspannenden Netzwerk verschiedener Länder und Akteure hat sich die Initiative ein ehrgeiziges Arbeitsprogramm gegeben, mit dem Ziel bis zum Jahr 2020 Chemikalien auf umweltverträgliche und gesundheitsverträgliche Weise zu produzieren und zu nutzen. Deutschland ist an dem Netzwerk intensiv beteiligt und kann dazu auch in Zukunft weitere Beiträge leisten.

https://www.bmuv.de/FB50

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