Dienstsitz
Berlin/Bonn/Brüssel
In Bonn und Berlin besteht grundsätzlich die Möglichkeit, im Rahmen des juristischen Vorbereitungsdienstes eine mindestens dreimonatige Ausbildungsstation abzuleisten.
Eine Ausbildung ist auch im Umweltreferat der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der Europäischen Union in Brüssel möglich.
Für nähere Informationen siehe Stellenausschreibung für ein Praktikum / Rechtsreferendariat in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland, Brüssel
Derzeit besteht ein besonderes Interesse an der Mitarbeit von Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendaren in folgenden Organisationseinheiten:
- Referat G I 2 "Fachübergreifendes Umweltrecht, Planungsbeschleunigung" (Dienstsitz Berlin)
Aufgabenschwerpunkte sind die grundsätzlichen Angelegenheiten des fachübergreifenden Umweltrechts. Hierzu gehören insbesondere umweltverfassungsrechtliche Fragen, Grundsatzfragen des Umweltverfahrens- und Umweltplanungsrechts, Rechtsfragen der Öffentlichkeitsbeteiligung sowie der Umweltprüfung (UVP und SUP). - Referat G I 3 "Informationsfreiheit; Aarhus-Konvention, Umwelthaftungsrecht, Bessere Rechtsetzung" (Dienstsitz Berlin)
Aufgabenschwerpunkte sind unter anderem Angelegenheiten der UN ECE Aarhus-Konvention, Fragestellungen des Umweltinformationsrechts (UIG des Bundes), des Gerichtszugangs in Umweltangelegenheiten (UmwRG, soweit nicht Referat G I 2 zuständig ist), Grundsatzangelegenheiten des Bürokratieabbaus und der besseren Rechtsetzung sowie Grundsatzfragen des Umwelthaftungsrechts. - Referat G II 3 "Nachhaltige Unternehmensführung, Umwelt und Wirtschaft" (Dienstsitz Berlin)
- Referat I I 1 "Grundsatzangelegenheiten der internationalen Zusammenarbeit, Völkerrecht" (Dienstsitz Berlin)
Aufgabenschwerpunkte stellen die Begutachtung konkreter völkerrechtlicher Fragestellungen und die grundlegende, praxisorientierte Analyse von Querschnittsfragen des Umweltvölkerrechts dar. - Referat I I 2 "G7/G20, OECD und OECD-Länder" (Dienstsitz Berlin)
- Referat I II 2 "Grundsatz- und Rechtsfragen der EU" (Dienstsitz Berlin)
Aufgabenschwerpunkte sind die Begutachtung konkreter europarechtlicher Fragestellungen sowie die praxisorientierte Analyse von europapolitischen Grundsatzfragen. - Arbeitsgruppe T II 2 "Recht der Kreislaufwirtschaft und des Ressourcenschutzes" (Dienstsitz Bonn)
Aufgabenschwerpunkte sind Grundsatzfragen des nationalen und europäischen Rechts der Abfallwirtschaft, Rechtsfragen zum Kreislaufwirtschaftsgesetz und zu seinen Durchführungsvorschriften. Nach der Novellierung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (2012) steht nun dessen Umsetzung durch konkretisierende Verordnungen an. Darüber hinaus leistet T II 2 Ländern und Betroffenen Hilfestellung bei der Klärung neu auftretender Rechtsfragen. - Arbeitsgruppe T II 5 "Vermeidung und Verwertung von Verpackungsabfällen, Wertstoffrückgewinnung" (Dienstsitz Bonn)
Aufgabenschwerpunkt der Arbeitsgruppe T II 5 ist die Arbeit an nationalen, europäischen und internationalen Regelungen und Fragen zur Vermeidung und Verwertung von Verpackungsabfällen sowie für Wertstoffrückgewinnung. Ziel ist die Verminderung von Umweltbelastungen durch Verpackungsabfälle etwa über die Förderung von Mehrweg- und Pfandsystemen. Eine wichtige Rolle spielen hierbei auch Fragen zur Sammlung von insbesondere Verpackungsabfällen etwa über den gelben Sack oder die gelbe Tonne, Altpapiersammlung und Glascontainer sowie deren Verwertung. - Referat S II 1 "Recht der ionisierenden Strahlung" (Dienstsitz Bonn)
Aufgabenschwerpunkte sind alle rechtlichen Angelegenheiten des Rechts zum Schutz vor der schädlichen Wirkung ionisierender Strahlung (vor allem Strahlenschutzgesetz und Strahlenschutzverordnung): Durchführung von Rechtsetzungsvorhaben; Klärung von Rechts- und Vollzugsfragen; Unterstützung strahlenschutzfachlicher Vorhaben. - Referat V I 2 "Verbraucherrechtsdurchsetzung, zentrale Verbindungsstelle" (Dienstsitz Berlin)
- Referat V II 1 "Grundsatzfragen des digitalen Verbraucherschutzes, vertrauenswürdige Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit" (Dienstsitz Berlin)
- Referat V II 2 "Verbraucher- und Datenschutz in digitalen Märkten und der Plattformökonomie" (Dienstsitz Berlin)
- Referat V II 6 "Produktsicherheit, Verbraucherpolitik in den Bereichen Land- und Forstwirtschaft" (Dienstsitz Berlin)
- Referat C II 1 "Grundsatzfragen der Chemikaliensicherheit, Chemikalienrecht" (Dienstsitz Bonn und Berlin)
Aufgabenschwerpunkte: Das Referat ist zuständig für Rechts- und Grundsatzfragen des europäischen und des nationalen Chemikalienrechts. Es begleitet Rechtsetzungsverfahren auf EU-Ebene und ist für die nationale Rechtsetzung in diesem Bereich zuständig. Auch der Schutz der Ozonschicht und des Klimas vor Einwirkungen von Gefahrstoffen auf internationaler Ebene, EU-Ebene und nationaler Ebene zählt zu den zum Aufgaben des Referats. Je nach aktuellen Schwerpunkten können Referendarinnen Und Referendaren grundsätzlich im gesamten Aufgabenspektrum des Referats mit rechtlichen Fragestellungen befasst werden. - Referat W I 2 "Recht der Wasserwirtschaft" (Dienstsitz Bonn)
Aufgabenschwerpunkte sind Grundsatzangelegenheiten des Rechts der Wasserwirtschaft, Wasserhaushaltsgesetz, Abwasserabgabengesetz; Mitwirkung bei Verordnungen sowie bei EU-Recht und bei dessen Umsetzung im Bereich Wasserwirtschaft; Mitwirkung in der Länderarbeitsgruppe Wasserrecht. - Referat W I 6 "Recht des Bodenschutzes und nachsorgender Bodenschutz, Bergrecht" (Dienstsitz Bonn)
- Referat N I 2 "Gebietsschutz, Natura 2000" (Dienstsitz Bonn)
- Referat N I 4 "Internationaler Artenschutz, Handelsartenschutz" (Dienstsitz Bonn)
Aufgabenschwerpunkt ist nationales, europäisches und internationales Artenschutzrecht - Referat N II 1 "Recht des Naturschutzes und der Landschaftspflege" (Dienstsitz Bonn)
Aufgabenschwerpunkte sind insbesondere die Bearbeitung von Rechts- und Verwaltungsfragen des Naturschutzes (Bundesnaturschutzgesetz, FFH-Richtlinie, Vogelschutzrichtlinie). - Referat N III 3 "Waldschutz und nachhaltige Waldbewirtschaftung, Wildnis, Wiederherstellung der Natur" (Dienstsitz Bonn)
Aufgabenschwerpunkt ist die Begleitung von Rechtssetzungsverfahren auf europäischer und nationaler Ebene, Mitwirkung bei der Erstellung von Förderrichtlinien im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz sowie Bearbeitung rechtlicher Querschnittsfragen. Bearbeitung von Rechts- und Verwaltungsfragen zum Bundeswaldgesetz und zur rechtlichen Umsetzung der EU-Verordnung Wiederherstellung der Natur.
Rechtsreferendarinnen und Rechtsreferendare, die Interesse an einer Ausbildungsstation im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz haben, sollten folgende Voraussetzungen erfüllen:
- erstes juristisches Staatsexamen mit Prädikat,
- Grundkenntnisse des Umweltrechts und der Umweltpolitik,
- Interesse an der Arbeit an der Nahtstelle zwischen Recht und Politik,
- mindestens gute aktive und passive Englischkenntnisse,
- für die Ausbildungsstation im Referat I I 1 zusätzlich nachweisbare vertiefte Kenntnisse im Völkerrecht mit seinen Bezügen zum Europa- und Verfassungsrecht,
- für die Ausbildungsstation im Referat N II 1 ausgeprägte Kenntnisse im nationalen öffentlichen Recht.
Unterlagen einsenden oder Anfragen stellen
Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife, Zeugnis über die erste juristische Staatsprüfung, sonstige relevante Nachweise) an das BMUV.
Fachliche Anfragen zu einer Ausbildungsstation können auch direkt an das jeweilige Referat gestellt werden.
Die persönlichen Kontaktdaten für Ihre Bewerbungseinsendung oder fachlichen Anfragen schicken wir Ihnen gerne sofort per E-Mail.