Deutschland und Saudi-Arabien vertiefen Zusammenarbeit beim Umweltschutz

20.09.2000
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 183/00
Thema: Internationales
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Deutschland und Saudi Arabien haben einen wichtigen Schritt für die weitere Zusammenarbeit im Umweltschutz vereinbart.

Deutschland und Saudi Arabien haben einen wichtigen Schritt für die weitere Zusammenarbeit im Umweltschutz vereinbart. Beim Besuch der parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Gila Altmann, sagten Vertreter der saudischen Regierung ihre Teilnahme an der Internationalen Wasserkonferenz zu, die von der Bundesregierung im Dezember 2001 in Bonn ausgerichtet wird. Dieser Konferenz wird für die Nachfolgekonferenz von Rio ("Rio plus 10") international große Bedeutung beigemessen. Frau Altmann, die sich an der Spitze einer deutschen Regierungsdelegation vom letzten Sonnabend bis Dienstag in Riad und Djidda aufhielt, führte politische Gespräche auf höchster Regierungsebene sowie mit Mitgliedern des einzigen unabhängigen Umweltverbandes in dem Land. Dabei standen Fragen der Wasser- und Abfallwirtschaft sowie des Natur- und Klimaschutzes im Mittelpunkt.

Parallel zu den politischen Gesprächen präsentierten Vertreter von mehr als 20 deutschen Umweltfirmen in Riad, Djidda und Dammam ihre modernsten Technologien in den Bereichen Wasserbewirtschaftung und Abfallentsorgung. Saudi Arabien hat einen weit über dem europäischen Durchschnitt liegenden Wasserverbrauch und ein hohes Abfallaufkommen. Damit besteht ein großes Potenzial für die Schonung der Wasserressourcen sowie für Recyclingverfahren. Das arabische Land ist in diesem Bereich sehr an deutscher Umwelttechnologie interessiert.

In einem Gespräch mit dem Leiter der saudischen Delegation bei den Klimaverhandlungen warb Frau Altmann nachdrücklich für die deutsche Position, auf der 6. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention im November in Den Haag eine Einigung zu erzielen, die zu tatsächlichen Reduktionen der Treibhausgasemissionen führt. "Aus gemeinsamer Verantwortung für die Lösung der globalen Umweltprobleme müssen sich Industrie- und Entwicklungsländer gemeinsam einem konsequenten Klimaschutz verpflichten. Dazu müssen die Industrieländer ihren Teil beitragen und mindestens 50 % der Reduktionen im eigenen Land erbringen. Wir sind bereit, den Entwicklungsländern für ihren Teil die notwendige Unterstützung zu gewähren. Saudi Arabien nimmt als wirtschaftlich starker Partner im arabischen Raum eine entscheidende Rolle ein und könnte diesen Prozess positiv beeinflussen," betonte Frau Altmann.

20.09.2000 | Pressemitteilung 183/00 | Internationales
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