Bundesumweltministerin Svenja Schulze besucht Neubau für das UN-Klimasekretariat
Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat heute den Erweiterungsneubau an der Bonner Rheinpromenade besucht, der in wenigen Wochen zur Nutzung an die Vereinten Nationen (VN) übergeben wird. In das neue Bürogebäude, das höchsten Nachhaltigkeits- und Energieeffizienzstandards entspricht, wird voraussichtlich im kommenden Jahr das Klimaschutzsekretariat der Vereinten Nationen einziehen. Bei der Begehung des fast fertig gestellten Gebäudes wurde die Bundesumweltministerin von der UNFCCC Exekutiv Sekretärin, Patricia Espinosa, und dem UNV Exekutiv Koordinator, Toily Kurbanov, begleitet. Bis zur Übergabe an die VN vertritt das Bundesumweltministerium die Interessen der VN gegenüber den Baubehörden.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Der neue Büroturm verkörpert Klimaschutz und Nachhaltigkeit in vorbildlicher Weise. Dieses nachhaltige und besonders energieeffiziente Gebäude ist der erste Neubau auf dem UN-Campus Bonn im ehemaligen Regierungsviertel. Das Gebäude setzt ein kraftvolles und selbstbewusstes Zeichen für den VN-Standort Bonn. Zugleich geht es um die Stärkung verlässlicher und gut funktionierender Strukturen für die Staatengemeinschaft und den internationalen Klimaschutz. Die Bundesregierung wird auch weiterhin die Ansiedlungen von VN- und internationalen Organisationen in Bonn aktiv unterstützen und vorantreiben.“
Mittlerweile sind in Bonn 25 VN-Organisationen im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit tätig. Das nachhaltige und besonders energieeffiziente Gebäude wird Raum für 330 Mitarbeiter*innen des VN-Klimasekretariats bieten. Der Einzug ist für das erste Halbjahr 2022 vorgesehen.
Der von außen schlichte und transparente Baukörper bietet im Innern flexible und moderne Bürostrukturen und gute Arbeitsbedingungen, gerade bei sich ändernden Arbeitswelten. Optisch passt sich das Gebäude hervorragend in den UN-Campus ein.
Das Gebäude ist als energiesparendes Passivhaus konzipiert. Ein ausgeklügeltes Kühl-, Belüftungs- und Heizsystem wird das ganze Jahr über für gute Arbeitsbedingungen sorgen und gleichzeitig den Energieverbrauch niedrig halten. Ein geothermischer Brunnen wird als regenerative Energiequelle genutzt. Das Brunnenwasser wird über eine Wärmepumpe zur Kühlung und Beheizung des Gebäudes verwendet und letztlich als Brauchwasser verwendet.
Der Neubau soll als Pilotprojekt im Bewertungssystem „Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude“ (BNB) den Goldstandard erzielen und damit Nachhaltigkeitskriterien bestmöglich umsetzen. Dies setzt voraus, dass hohe ökonomische, ökologische und soziokulturelle Kriterien erfüllt werden.