Simone Probst: EXPO-Initiative zeigt innovative Ideen für erneuerbare Energien in Ost Westfalen Lippe

17.08.2000
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 150/00
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Die Parlamentarische Staatssekretärin Simone Probst hat sich heute zum Auftakt ihres Besuchs von EXPO-Standorten in Ost Westfalen Lippe für eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien und nachwachsender Rohstoffe wie Holz ausgesprochen. "Mit dem im Frühjahr dieses Jahres in Kraft getretenen Erneuerbare-Energien-Gesetz hat die Bundesregierung gute Voraussetzungen geschaffen, dass Sonne, Wind und Biomasse künftig stärker für die Energieversorgung genutzt werden. Mit Projekten wie hier in Ost Westfalen Lippe sind wir auf einem guten Weg, die angestrebte Verdoppelung des Anteils erneuerbarer Energien in Deutschland auf rund 10 Prozent bis 2010 zu erreichen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten", sagte Frau Probst. Sie verwies zugleich darauf, dass die EXPO-Projekte in Herzebrock-Clarholz, Bielefeld und Kirchlengern zeigen, wie gut gerade erneuerbare Energien kombinierbar sind und maßgeschneiderte Lösungen für eine effiziente dezentrale Energiestruktur ermöglichen.

Simone Probst informiert sich auf ihrer EXPO-Tour durch den Regierungsbezirk zunächst in der Gemeinde Herzebrock-Clarholz über den Ausbau eines vorhandenen Nahwärmenetzes, das durch Abwärme aus Holzfeuerungsanlagen betrieben wird. Im Verbund mit Kraft-Wärme-Kopplung stellt dies ein innovatives Konzept zur umweltfreundlichen Wärmeversorgung dar. Die intelligente Verknüpfung verschiedener Arten von Energienutzung zur Wärmeversorgung in einem Altbauviertel wird in Bielefeld-Stieghorst umgesetzt. Dabei kommen sowohl Solarenergie, die Wärmespeicherung in der Erde, eine Außenflächenheizung und moderne Brennwertkessel zum Einsatz. Gerade im Altbaubestand gibt es erhebliche Energieeinsparpotenziale, die hier durch ein entsprechendes Energiemanagement genutzt werden sollen. Die Brennstoffzellentechnik steht im Mittelpunkt eines Projektes an der Universität Bielefeld. Dabei wird die Hochtemperatur-Brennstoffzellentechnik weltweit erstmals in dieser Form zur Strom-, Wärme- und Dampfversorgung genutzt. Nach Ansicht von Simone Probst wird diese hocheffiziente Technik eine Schlüsselrolle in einer künftigen Energieversorgung einnehmen. Der Landwirtschaftsbetrieb Hermann Meyer in Kirchlengern zeigt mit der energetischen Nutzung von Futterrüben künftige Entwicklungen in der Landwirtschaft : vom Landwirt zum Energiewirt. "Die Biomassenutzung wird dazu beitragen, Arbeitsplätze gerade in strukturschwachen ländlichen Regionen zu erhalten," sagte Frau Probst. Die Parlamentarische Staatssekretärin setzt ihren Besuch am 24. August fort.

17.08.2000 | Pressemitteilung 150/00 | Energieeffizienz
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