Bundesumweltminister Jürgen Trittin: Naturschutz schafft die Grundlage für florierenden Tourismus an der Ostseeküste

10.08.2000
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 148/00
Thema: Tourismus und Sport
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Jürgen Trittin hat die Naturschutzanstrengungen in Mecklenburg-Vorpommern mit Blick auf die 3 Nationalparke Vorpommersche Boddenlandschaft, Jasmund und Müritz sowie zahlreiche weitere Großschutzgebiete als beispielhaft gewürdigt.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat die Naturschutzanstrengungen in Mecklenburg-Vorpommern mit Blick auf die drei Nationalparke Vorpommersche Boddenlandschaft, Jasmund und Müritz sowie zahlreiche weitere Großschutzgebiete als beispielhaft gewürdigt. "Die Bemühungen um den Erhalt von Natur und Landschaft haben Erfolg. Sie werden mit seit Jahren wachsenden Touristenzahlen honoriert," sagte der Minister zum Auftakt seines zweitägigen Besuchs auf Rügen, Hiddensee und Vilm. Gemeinsam mit dem Umweltminister des Landes, Prof. Dr. Wolfgang Methling, informiert er sich über aktuelle Fragen und Entwicklungen im Naturschutz - insbesondere im ökologisch sensiblen Küstenbereich.

"Die Gäste kommen nicht nur wegen der Nähe zur Ostsee, sondern auch aufgrund der einmaligen Natur und Landschaft, die sie vorfinden und hautnah erleben können. Genau diesen Gedanken - Naturschutz und Naturerlebnis zu verbinden - werden wir auch in der Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes stärken. Davon profitiert auch die ortsansässige Bevölkerung. Bereits in der Zielbestimmung des Gesetzes wird die Sicherung des Erholungswertes von Natur und Landschaft hervorgehoben. Es muss sich allerdings die Erkenntnis durchsetzen, dass konsequenter Naturschutz nicht Entwicklung verhindern will, sondern gerade die Grundlage für einen florierenden Tourismus, für Arbeitsplätze und langfristige wirtschaftliche Stabilität ist," sagte Bundesumweltminister Trittin.

Minister Trittin verwies darauf, dass die Novelle des Bundesnaturschutzgesetzes den Naturschutz auch in größeren Schutzgebieten wie Nationalparken und Biosphärereservaten weiter voranbringen wird. So wird der gesamte Schutzgebietsteil modernisiert und das Entwicklungsprinzip gestärkt. Dies trägt den Bedingungen in Deutschland als einem dicht besiedelten Land in Mitteleuropa Rechnung. Zugleich wird der Meeresnaturschutz verbessert. So soll u.a. die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung in der Deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone auf Anlagen wie Off-shore-Windenergieparks ausgedehnt werden.

Während seines Besuchs wird der Bundesumweltminister sich über die Entwicklung in den Nationalparken Vorpommersche Boddenlandschaft und Jasmund sowie im Biosphärenreservat Südostrügen informieren. Darüber hinaus besucht er die Firma WME Gesellschaft für windkraftgetriebene Meerwasserentsalzung mbH in Starrvitz, um sich vor Ort ein Bild über den Einsatz erneuerbarer Energien zur Trinkwassergewinnung zu machen. Außerdem informiert er sich auf der Insel Vilm über die Arbeit der dortigen Außenstelle des Bundesamtes für Naturschutz (BfN).

10.08.2000 | Pressemitteilung 148/00 | Tourismus und Sport
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