Das BMU fördert die Anschaffung von Elektrobussen in München und Regensburg mit rund 27,5 Millionen Euro. Sie haben heute entsprechende Förderbescheide erhalten. Mit Hilfe der Fördermittel werden in den beiden Städten wesentliche Teile der Busflotte mit rein batterie-elektrischen Fahrzeugen ausgestattet. Damit steigt die Zahl der bundesweit durch das Bundesumweltministerium geförderten Elektrobusse auf 1.240. Zu Beginn des Förderprogramms im Jahr 2018 gab es in ganz Deutschland nur rund 100 solcher Busse.
Parlamentarischer Staatssekretär Pronold: "München und Regensburg zeigen vorbildlich, wie konkrete Maßnahmen ambitionierte Ziele verwirklichen. Die Verkehrsbetriebe elektrifizieren konsequent den ÖPNV und bringen ihre Städten in Sachen Klimaschutz voran. Denn Elektrobusse sind sauberer und deutlich leiser als herkömmliche Busse und damit gut für die Umwelt und die Lebensqualität in den Städten."
Das BMU-Förderprogramm zur Anschaffung von Elektrobussen im öffentlichen Personennahverkehr soll den Markthochlauf von Bussen mit Elektroantrieb unterstützen. Die Anschaffungskosten für ein solches Fahrzeug sind noch immer zwei- bis dreimal so hoch wie bei einem Dieselbus. Die anteilige Finanzierung der Elektrobusse macht sie für Kommunen zu einer aussichtsreichen, ökologischen Alternative. Zentrales Kriterium der Förderung ist der nachgewiesene Einsatz erneuerbarer Energien beim Laden der Busbatterien. Bundesweit stellt das Bundesumweltministerium für die Elektrobus-Förderung 620 Millionen Euro zur Verfügung. Aktuell werden Vorhaben in 48 Städten mit insgesamt rund 439 Millionen Euro gefördert. Größte Einzelprojekte sind die Vor-haben in Wiesbaden (120 Busse), Berlin (120), Köln (101) und Hamburg (96). Weitere Bewilligungen werden noch in diesem Jahr erteilt.
Im Rahmen der Projekte werden in Regensburg 22 und in München 53 rein elektrisch betriebene Nahverkehrsbusse beschafft. München kommt damit seinem Ziel näher, bis 2030 eine vollständig elektrischen Busflotte zu betreiben. In Regensburg sorgen die neuen Elektrobusse für einen leisen und schadstofffreien Nahverkehr in der Altstadt (UNESCO-Welterbe). Neben der Anschaffung der Busse fördert das BMU auch die notwendige Ladeinfrastruktur sowie weitere Kosten im Zusammenhang mit dem Einsatz der Fahrzeuge, wie notwendige Werkstattausrüstung oder Schulungen von Fahr- und Werkstattpersonal. Dabei werden bei den Fahrzeugen die gegenüber einem Dieselbus entstehenden Mehrkosten mit bis zu 80 Prozent finanziert. Die übrigen Ausgaben werden mit bis zu 40 Prozent unterstützt.