Der Tag des Wassers am 22. März steht unter dem Motto: "Grundwasser - eine unsichtbare Ressource"

19.03.1998
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 17/98
Thema: Binnengewässer
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Angela Merkel
Amtszeit: 17.11.1994 - 27.10.1998
13. Wahlperiode: 17.11.1994 - 27.10.1998
Merkel: Ohne Wasser ist Leben nicht möglich

Merkel: Ohne Wasser ist Leben nicht möglich

Die Vereinten Nationen haben in ihrer Generalversammlung im Dezember 1992 den 22. März zum Tag des Wassers erklärt. Angesichts des weltweit hohen Stellenwertes des Grundwassers für alles Leben auf der Erde steht der diesjährige Tag des Wassers unter dem Motto "Grund-wasser, eine unsichtbare Ressource".

Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel: "Ohne Wasser ist Leben unmöglich. Sein Schutz ist deshalb Aufgabe und Pflicht für uns alle. Ich begrüße es sehr, daß das diesjährige Motto das Grundwasser besonders heraushebt. Denn Grundwasser ist ein wesentliches Element des Naturhaushaltes. Es ist Teil des Wasserkreislaufs, erfüllt wichtige ökologische Funktionen und stellt mit 70 Prozent Anteil an der öffentlichen Wasserversorgung die wichtigste Trinkwasserressource Europas dar. Auch in vielen anderen Staaten der Erde, besonders in ländlichen Gebieten Afrikas, ist Grundwasser die Hauptversorgungsquelle. Zudem ist häufig die Produktion von landwirtschaftlichen Erzeugnissen nur durch eine Bewässerung mit Grundwasser möglich."

Trotz seines hohen Stellenwertes als Natur- und Kulturgut ist Grundwasser nur selten im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Wesentliche Ursache ist sicher, daß Grundwasser einer unmittelbaren Betrachtung entzogen ist. Belastungen sind nicht sofort erkennbar, Belastungsprozesse laufen aufgrund der überlagernden Deckschichten sehr langsam ab. Sind Schadstoffe aber bis in das Grundwasser vorgedrungen, ist eine Sanierung nur mit erheblichem technischen und finanziellen Aufwand und in langen Zeiträumen möglich. Die konsequente Anwendung des Vorsorgeprinzips ist deshalb von ganz besonderer Bedeutung.

Bundesumweltministerin Dr. Angela Merkel: "Die Qualität unseres Trinkwassers ist unbestritten hoch. Die Aufgabe der Umweltpolitik ist es, die Grundlage für das Trinkwasser, nämlich unser Grundwasser, zu schützen und damit auch die Kosten für die Wasseraufbereitung so niedrig wie möglich zu halten. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen hat dem besonderen Schutzbedürfnis des Grundwassers in einem Sondergutachten "Flächendeckend wirksamer Grundwasserschutz" Rechnung getragen. Die Wissenschaftler bestätigen und unterstützen unseren umweltpolitischen Grundsatz eines vorsorgenden, nutzungsunabhängigen und flächendeckenden Grundwasserschutzes. Mit dem jetzt verabschiedeten Bundesbodenschutzgesetz hat die Bundesregierung einen weiteren Schritt zum Schutz des Grundwassers getan."

Achtung Redaktionen! Bundesumweltministerin Merkel wird am kommenden Sonntag, 22.03.1998, den Tag des Wassers, an einer öffentlichen Aktion der Berliner Wasserbetriebe zum Schutz des Grundwassers im Bezirk von Köpenick teilnehmen. Nähere Informationen dazu erhalten Sie über die Dienststelle Berlin des BMU, Telefon: 030

19.03.1998 | Pressemitteilung 17/98 | Binnengewässer
https://www.bmuv.de/PM912
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