Bundesumweltminister Jürgen Trittin: "Wasserdetektive" leisten Beitrag zum sparsamen Umgang mit Wasser

14.07.2000
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 132/00
Thema: Wasser und Binnengewässer
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002
Tropft bei Ihnen zu Hause ein Wasserhahn? Hat Ihre Waschmaschine einen Aufkleber mit einem Blauen Engel? Lassen Sie beim Zähneputzen das Wasser laufen?

Tropft bei Ihnen zu Hause ein Wasserhahn? Hat Ihre Waschmaschine einen Aufkleber mit einem Blauen Engel? Lassen Sie beim Zähneputzen das Wasser laufen? Bundesweit sind 15. 000 Kinder seit dem 22. März, dem Tag des Wassers, diesen und anderen Fragen rund um das Thema Wasserverbrauch nachgegangen. Anhand einer Checkliste haben sie den Umgang mit Wasser in der eigenen Familie überprüft. Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat für die Aktion "Wasserdetektive auf feuchter Spur" die Schirmherrschaft übernommen. Stellvertretend für alle "Wasserdetektive" ließ sich der Bundesumweltminister heute von 22 Schülerinnen und Schülern der Klasse 6a der Berliner Paul-Simmel-Grundschule über die Ergebnisse berichten und überreichte ihnen für ihr Engagement eine Urkunde und einen symbolischen Wassertropfen. Jürgen Trittin: "Für uns ist es selbstverständlich, dass wir immer sauberes Trinkwasser haben. Aber in vielen Ländern ist Wasser Mangelware und häufig von minderer Qualität. In den Entwicklungsländern verfügen 1,2 Milliarden Menschen über keinen Zugang zu sauberem Wasser. Diese wertvolle Ressource darf nicht verschwendet werden, wir müssen sorgsam und sparsam mit ihr umgehen. Alle 'Wasserdetektive' haben mit ihrem Engagement einen Beitrag geleistet, wo und wie Wasser gespart werden kann." An der Aktion "Wasserdetektive auf feuchter Spur" haben sich Kinder im Alter von 6 bis 14 Jahren beteiligt. Die Aktion wurde vom Woolworth Junior Club initiiert und vom Kinderhilfswerk der UNO, UNICEF, unterstützt. Mit dem Wissen über Wasser, das sich die Kinder angeeignet haben, und einer Checkliste haben sich die Wasserdetektive auf die Suche nach dem Umgang mit Wasser in Küche, Bad, Keller, Garten und Hof gemacht. Sie fanden dabei Beispiele für einen sparsamen Umgang mit Wasser, aber auch für einen verschwenderischen. So stellten die Wasserdetektive fest, dass in 18 Prozent der von ihnen untersuchten Haushalte das Auto zu Hause anstatt in der Waschanlage gewaschen wird. Das ist schädlich für das Grundwasser und seit Jahren verboten. Nur in 38% der Haushalte werden Sammelbehälter für Regenwasser aufgestellt, um damit Balkon- und Gartenpflanzen zu gießen. Dort wird nach wie vor wertvolles Trinkwasser verwendet, obwohl Pflanzen sehr gut mit Regenwasser gedeihen. In immerhin 20% der Fälle entdeckten die Kinder tropfende Wasserhähne: Mit jedem tropfenden Wasserhahn werden täglich bis zu 17 Liter Frischwasser verschwendet. Bundesumweltminister Trittin: "Mit diesem Wissen sind die 'Wasserdetektive' vielen Erwachsenen weit voraus."

14.07.2000 | Pressemitteilung 132/00 | Wasser und Binnengewässer
https://www.bmuv.de/PM908
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