Parlamentarische Staatssekretärin Simone Probst: Atomausstieg macht Weg für innovative Energiepolitik frei

19.06.2000
Hinweis: Dieser Text stammt aus dem Pressearchiv.
Veröffentlicht am:
Laufende Nummer: 109/00
Thema: Energieeffizienz
Herausgeber: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Leitung: Jürgen Trittin
Amtszeit: 27.10.1998 - 22.11.2005
14. Wahlperiode: 27.10.1998 - 22.10.2002

Der Ausstieg aus der Atomenergie macht nach Ansicht der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Simone Probst, den Weg frei für die Entwicklung einer zukunftsfähigen und umweltverträglichen Energieversorgung. Auf dem VDI-Fachkongress "Umwelt, Klima, Gesundheit" sagte Frau Probst heute in Hannover: "Der Atomausstieg ist der Ausgangspunkt für unsere Innovationsstrategie im Energiesektor. Ausstieg heißt gleichzeitig auch Einstieg: Einstieg in die Energiewende durch das Ausschöpfen der umfangreichen Möglichkeiten, Energie effizient und sparsam zu nutzen sowie erneuerbaren Energien so schnell wie möglich zum Durchbruch zu verhelfen." Vor Ingenieuren aus aller Welt sagte die Parlamentarische Staatssekretärin: "Wenn wir Innovationspotenziale entschlossen außchöpfen, dann können wir auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit mehr erreichen, als noch vor wenigen Jahren überhaupt vorstellbar war. Das macht gerade auch die EXPO 2000 mit ihrem Motto "Mensch-Natur-Technik" deutlich. Oberstes Gebot muss aber bleiben, mit dem technisch Machbaren verantwortungsvoll umzugehen." Als Beispiele nannte Frau Probst neben der Energietechnik auch die Biotechnologie und die Kommunikationstechnik.

Die Parlamentarische Staatssekretärin verwies darauf, dass die Bundesregierung mit der ökologischen Steuerreform das entscheidende Instrument zum Umsteuern geschaffen und gezielte Anreize eingeführt habe, um energiesparenden und energieeffizienten Technologien eine Chance auf dem Energiemarkt zu geben. So bemühe sich die Bundesregierung, Gas- und Dampfturbinenkraftwerke mit einem hohen Wirkungsgrad von der Erdgasbesteuerung zu befreien. Kleinere Blockheizkraftwerke, die neben Strom auch die Wärme erzeugen, sind von der Stromsteuer ausgenommen. Zudem stünden in dieser Legislaturperiode rund 1 Mrd. DM für erneuerbare Energien zur Verfügung, eine Verzwanzigfachung der Mittel gegenüber der letzten Legislaturperiode.

Darüber hinaus ist zum forcierten Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien am 1. April das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft getreten. Mit dem 100.000-Dächer-Photovoltaikprogramm fördert die Bundesregierung eine weitere Zukunftstechnologie.

19.06.2000 | Pressemitteilung 109/00 | Energieeffizienz
https://www.bmuv.de/PM872
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