Mit dem Programm „Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel“ werden Projekte bis zu 300.000 Euro gefördert
Wie können wir uns gegen die Folgen des Klimawandels wappnen? Um besser gegen Hitzeperioden oder Hochwasser gerüstet zu sein, fördert das Bundesumweltministerium mit dem Programm "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels" Leuchtturmprojekte zur Klimaanpassung sowie den Aufbau von regionaler Zusammenarbeit. Dafür stellt das Bundesumweltministerium für Kommunen, Unternehmen und gesellschaftliche Akteure bis zu 300.000 Euro zur Verfügung.
Bundesumweltministerin Svenja Schulze: "Unsere Umwelt wird durch den Klimawandel verletzlicher. Auch in Deutschland müssen wir uns dringend an die Auswirkungen des Klimawandels anpassen. Das haben uns nicht zuletzt die extreme Hitze und Trockenheit des letzten Sommers, unter der Landwirte wie der Rest der Bevölkerung gelitten haben, deutlich vor Augen geführt. Mit unserem Förderprogramm unterstützen wir Kommunen, Unternehmen und gesellschaftliche Akteure dabei, sich langfristig und nachhaltig gegen die Folgen des Klimawandels zu wappnen."
Gefördert werden kommunale, innovative Leuchtturmvorhaben und der Aufbau von regionalen Kooperationen. Darüber hinaus werden die Entwicklung von Bildungsmodulen zu Klimawandel und -anpassung sowie Anpassungskonzepte für Unternehmen unterstützt. Die maximale Förderhöhe beträgt je nach Förderschwerpunkt zwischen 100.000 und 300.000 Euro.
Die Projektskizzen können vom 1. August bis 30. November bei der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) als zuständigen Projektträger eingereicht werden. Im Anschluss an die Skizzenbewertung fordert das Bundesumweltministerium Interessenten mit aussichtsreichen Projektskizzen dazu auf, einen formalen Förderantrag zu stellen.
Das Förderprogramm "Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels" ist Teil der "Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel" (DAS). Ein zentrales Ziel der DAS ist es, die systematische Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels in den Planungs- und Entscheidungsprozessen öffentlicher und gesellschaftlicher Akteure anzuregen und zu unterstützen – insbesondere auf kommunaler und lokaler Ebene. Das Förderprogramm setzt auf Ergebnisse mit hoher Übertragbarkeit auf ähnlich betroffene Regionen und Akteure.
In der vergangenen Förderrunde wurden beispielsweise Vorhaben zu den Themen klimaangepasstes Wassermanagement in trockenen Regionen, Vermeidung von hitzebedingten Gesundheitsproblemen in der stationären Pflege oder auch Bildungsmodule unter anderem zum klimarobusten Bauen und zur klimaangepassten Landwirtschaft unterstützt. Ebenso wurden in den Bereichen Starkregenmanagement und kommunale Überflutungsvorsorge innovative Ansätze gefördert.