Projekt "GeoNetz für Wärme und Kälte" in Kronau wird aus der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert
Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, hat der Gemeinde Kronau im Landkreis Karlsruhe heute einen Förderbescheid in Höhe von rund 2,1 Millionen Euro für das Projekt "GeoNetz für Wärme und Kälte in der Gemeinde Kronau" übergeben. Durch das geplante Vorhaben sollen 639 Tonnen Treibhausgasemissionen pro Jahr eingespart werden. Die Förderung erfolgt aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI).
Schwarzelühr-Sutter: "Mit der Förderung des GeoNetzes für Wärme und Kälte in der Gemeinde Kronau leisten wir einen wichtigen Beitrag zu unseren Klimaschutzzielen. Kommunen wie die Gemeinde Kronau sind Schlüsselakteure im Klimaschutz und werden von der Nationalen Klimaschutzinitiative besonders gefördert. Der Bereich der erneuerbaren Wärme muss noch viel mehr gestärkt und ausgebaut werden, damit wir unsere Klimaschutzziele erreichen.
In der Gemeinde Kronau soll ein Gebiet mit Wärme aus einem größtmöglichen Anteil erneuerbarer Energien versorgt werden. Die Hauptkomponenten der Wärmeerzeugung bestehen aus einer Heizzentrale mit Holzhackschnitzelanlagen sowie dezentralen Wärmepumpen, um die angeschlossenen Bestandsgebäude auf das richtige Temperaturniveau zu heben. An das Wärmenetz sollen eine Mehrzweckhalle, die Erich-Kästner-Schule (EKS), die Ludwig-Guttmann-Schule (LGS), die TSG Handballhalle, das dazugehörige Handballförderzentrum, das Rathaus, das DRK Feuerwehrgebäude sowie ein Bestandswohngebiet (30 Reihenhäuser aus den Achtziger Jahren) angeschlossen werden.
Im Anschluss an die Übergabe des Förderbescheids in Kronau fährt die Parlamentarische Staatssekretärin weiter nach Heidelberg, wo sie an der internationalen Klimaschutzkonferenz ICCA2019 teilnehmen wird. Dort wird das Engagement von Städten und Kommunen wie Kronau und ihr Beitrag zur Erreichung nationaler und internationaler Klimaziele gewürdigt. Im Mittelpunkt der vom Bundesumweltministerium, dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Heidelberg durchgeführten Konferenz mit rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern steht der Wissens- und Erfahrungsaustausch bei Klimaschutz-Projekten und die bessere Verzahnung zwischen Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.
Das Projekt in der Gemeinde Kronau wurde im Rahmen des Förderwettbewerbs "Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte" der Nationalen Klimaschutzinitiative ausgewählt. Derzeit werden 38 kommunale Klimaschutz-Modellprojekte mit einem Fördervolumen von rund 93 Millionen Euro gefördert. Eine Übersicht über die geförderten Projekte gibt es online.
Eine Neuauflage des Förderaufrufs für kommunale Klimaschutz-Modellprojekte ist im November 2018 veröffentlicht worden. Projektskizzen können ab dem 1. August 2019 wieder beim Projektträger Jülich eingereicht werden. Im Jahr 2020 können erneut Ideen eingereicht werden.