Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Simone Probst und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfinanzministerium Karl Diller haben heute gemeinsam das neue Sonderpostwertzeichen für den Umweltschutz unter dem Motto "Der Boden lebt" in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Frau Probst sprach sich im Rahmen der Präsenatation dafür aus, die Anstrengunen für den Schutz des Bodens weltweit zu verstärken.
"Lange Zeit ist die Bedeutung des Bodenschutzes für das Leben auf der Erde unterschätzt worden. Dabei ist er nicht nur eine wichtige Lebensgrundlage für Mensch, Tier und Pflanze, sondern er hat auch ein Eigenleben, das geachtet und erhalten werden muss, damit er alle seine Funktionen voll erfüllen kann. Wenn er nicht mehr fruchtbar und sein biologisches Gleichgewicht zerstört ist, dann ist auch unser Leben gefährdet. Die zahlreichen Belastungen des Bodens haben negative Folgen für das globale Ökosystem. Die weltweit voranschreitende Bodenerosion und die Zunahme der Wüstenbildung bedrohen nicht nur die Ernährung der Weltbevölkerung, sondern auch das Klima. Deshalb ist es ein wichtiges Anliegen der Bundesregierung, die nachhaltige, d.h. dauerhaft umwelt- und sozialverträgliche Nutzung und den Schutz der Böden auf nationaler und internationaler Ebene voranzubringen," erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin Simone Probst.
Mit der Herausgabe des Sonderpostwertzeichens "Der Boden lebt" soll das Bewußtsein für den Bodenschutz in der breiten Öffentlichkeit gestärkt werden. Darüber hinaus werden weltweit konkrete Projekte zum Bodenschutz gefördert. Deshalb wird auf die Briefmarke im Wert von 1,10 DM ein Zuschlag von 0,50 DM erhoben. Der Zuschlagerlös dient der Finanzierung von Projeken von Nichtregierungsorganisationen vor allem in Entwicklungsländern.
Die Sonderbriefmarke "Der Boden lebt", die in allen Filialen der Deutschen Post AG erworben werden kann, ist bereits das fünfte spezielle Postwertzeichen zum Thema Umweltschutz seit 1992. Aus dem Erlös der bisherigen vier Sonderpostwertzeichen von knapp 10 Millionen DM konnten insgesamt 66 Umweltprojekte im In- und Ausland finanziert werden.